Bundesliga-Trikots sind beim Public Viewing auf dem Kennedyplatz unerwünscht
Bisher ging kein Sturm der Entrüstung durch Essen, also ist das Trikotverbot beim Public Viewing am Kennedyplatz offenbar akzeptiert worden. Besucher der Veranstaltungen sollen nämlich nicht in Bundesligatrikots erscheinen.
Das haben die Veranstalter, die Essen Marketing Gesellschaft (EMG) und die Caf&Bar Celona, festgelegt. Entsprechende Hinweisschilder hängen am Zaun, der das Gelände auf dem zentralen Platz in der Innenstadt umgibt.
Doch nicht jeder findet diese Entscheidung gut. Die FDP-Ratsfraktion kritisiert das Trikotverbot bei Public Viewing. Schließlich sei das doch "im Geist des 'Sommermärchens 2006' konzipiert". Da wirke es fragwürdig, aus Sicherheitsgründen Bundesligatrikots zu verbieten, sagt Tim Wortmann, sachkundiger Bürger der FDP im Ordnungsausschuss: „Zum einen finden auch im Laufe der Bundesligasaison öffentliche Übertragungen statt, bei denen Fans unterschiedlicher Vereine friedlich die Spiele in Gaststätten und Biergärten verfolgen, zum anderen zeigen die Erfahrungen, dass die Teilnehmer überwiegend die Trikots der Nationalmannschaft tragen.“
Zum gespielten Witz werde das Trikotverbot, wenn am Dienstag, 21. Juni, die erworbenen Tickets sowohl für das Spiel der deutschen Nationalmannschaft um 18 Uhr als auch für das Spiel der Türkei um 21 Uhr gelten. „Wir wünschen uns, dass die Teilnehmer friedlich das Weiterkommen beider Teams feiern können. Wo allerdings der Unterschied liegt, wenn Träger deutscher und türkischer Trikots bzw. unterschiedlicher Bundesligavereine aufeinander treffen, erschließt sich uns nicht“, so Wortmann.
Autor:Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd |
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