Lokalkompass präsentiert
BürgerReporterin des Monats Februar: Ute Ortmann aus Castrop-Rauxel

BürgerReporterin Ute Ortmann ist seit 2011 für den Lokalkompass im Einsatz. | Foto: Ortmann
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  • BürgerReporterin Ute Ortmann ist seit 2011 für den Lokalkompass im Einsatz.
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Ute Ortmann kam über das Ehrenamt zum Lokalkompass. Das war 2011. In der Zwischenzeit wurde aus dem Ehrenamt ein Hobby, aus dem reinen Online-Portal ergaben sich viele Freundschaften. Heute ist Ute aus Castrop-Rauxel nach wie vor mit ihrer Kamera auf Veranstaltungen unterwegs, aber auch die Miniaturfotografie hat sie für sich entdeckt. 

Wie kam es, dass du BürgerReporterin geworden bist?
Im Frühjahr 2011 hatte ein Bekannter von mir eine Einladung zu einer Infoveranstaltung des Lokalkompass' erhalten. Dort sollten ehrenamtliche Pressebeauftragte von Vereinen, Kirchengemeinden usw. erste Informationen zum LK erhalten. Da ich damals gelegentlich Artikel für eine Gemeinde-Homepage verfasste, ermutigte er mich, ihn zu diesem Treffen zu begleiten. So knüpfte ich den ersten Kontakt zum LK!
Was gefällt dir gut am Lokalkompass, was weniger?
Mir gefallen ganz besonders die LK-Treffen, die von BürgerreporterInnen organisiert werden. Diese stecken so viel Herzblut in die Organisation der Treffen, dass jedes Treffen bisher zu einem besonderen Erlebnis für mich und auch meinen Mann, der mich stets begleitet, wurde. So haben wir Regionen und Städte kennengelernt, die wir ohne den LK vermutlich nicht besucht hätten und es haben sich viele liebe LK-Freundschaften ergeben. „Weniger gefallen“: Seit des LK-Updates vermisse ich die Rubrik „Nachrichten“.
Was sind deine schönsten Erinnerungen als BürgerReporterin?
Hier kann ich gleich von zwei Erlebnissen berichten.Im Herbst 2015 lernten mein Mann und ich durch Zufall die Bürgerreporter Eheleute von Preetzmann bei einer Schifffahrt  am Möhnesee kennen. Das ist schon bemerkenswert, weil wir alle aus Castrop-Rauxel kommen! Die Welt ist eben klein. Ich entdeckte Armin von Preetzmann, den ich vom LK-Profil-Foto her kannte, und sprach ihn und seine Frau Ulrike spontan an. Daraus ergab sich eine unterhaltsame Rundfahrt auf dem Möhnesee. Durch diese erste LK-Freundschaft wurden wir dann im Februar 2016 zu unserem ersten LK-Treffen in einem alten, ehemaligen Duisburger Bahnhof eingeladen. Dort lernten wir zahlreiche Bürgerreporter kennen, die uns sofort mit offenen Armen und Herzlichkeit in ihrem Kreis aufgenommen haben.
Das zweite schöne Erlebnis ist noch jüngeren Datums. In der Weihnachtsbeilage 2019 des Stadtanzeigers Castrop-Rauxel, und auch online auf der LK-Plattform, berichtete die Redaktion über mein Hobby, die Miniaturfotografie mit H0-Figuren aus dem Eisenbahnmodellbau. Die Redakteurin Claudia Prawitt besuchte mich zwecks eines Interviews und einiger Fotos Zuhause und schrieb anschließend einen sehr schönen Bericht über mich und meine Makrofotografie. Darüber habe ich mich sehr gefreut!
Du fotografierst leidenschaftlich gern. Wie hat sich deine Leidenschaft im Laufe der Jahre entwickelt?
Im Jahr 1980 hatte ich mit der Spiegelreflexkamera meines Vaters die ersten Schritte in der Fotografie unternommen. Gleich zu Anfang habe ich mir Fotobücher gekauft, um das Fotografieren zu erlernen. Da mein Vater „nur“ einen Halbautomaten hatte, musste ich die Bedeutung von Blende und Zeit lernen, um gute Fotos aufnehmen zu können. Mit der Zeit wurden die Bücherregale immer mehr mit Fotoratgebern gefüllt und ich lernte immer wieder dazu. Das ist auch heute noch so!
Das Eichhörnchen am Einkaufswagen bezeichnest du als deinen bisher besten Schnappschuss. Wie kamst du auf die Idee, wie ist das Bild entstanden?
Ja, das Eichhörnchen-Foto ist mein persönliches Highlight! Ich hatte ein ähnliches Foto in einer Fotozeitschrift gesehen und dachte mir, das würde ich auch gerne mal versuchen. Mein Mann besorgte mir zwar den kleinen Einkaufswagen für das Foto, aber ansonsten zweifelte er an dem Gelingen der Aktion. Aber was hatte ich schon zu verlieren? Entweder es klappt oder es klappt nicht! Und es hat funktioniert! Ich stellte den mit Nüssen gefüllten Einkaufswagen auf den Weg und nach einigen zaghaften Annäherungen schnappte sich ein Eichhörnchen den Einkaufswagen! Spaziergänger, die zur gleichen Zeit im Park unterwegs waren, hatten ebenfalls ihren Spaß an diesem Fotoshooting!
Was ist dein größter Traum, den du dir auf jeden Fall erfüllen möchtest?
Einen großen Traum, den ich mir erfüllen möchte, habe ich nicht. Ich bin zufrieden! Mein Mann und ich versuchen im Heute zu leben und Wünsche, soweit es uns möglich ist, nicht auf die lange Bank (oder Rente) zu schieben. Das Wichtigste im Leben ist die Gesundheit, und die ist nicht planbar!
Wenn du nochmal einen Beruf ergreifen könntest – welcher wäre das und warum?
Ich bin seit fast 40 Jahren im gleichen Beruf (Bankkauffrau) beim gleichen Unternehmen tätig. Mein Beruf gefällt mir noch immer. Im Laufe der Berufstätigkeit habe ich in verschiedenen internen Bereichen gearbeitet und dadurch wurde es nicht langweilig. Aber wenn ich so nachdenke, würde mich heute auch ein kreativer Beruf reizen. Pressearbeit und Marketing, eventuell verbunden mit der Fotografie, könnte ich mir gut vorstellen. Aber dafür gibt es doch jetzt den LK, in dem ich meine kreative Ader ausleben kann! ;-))
Was macht Castrop-Rauxel besonders lebenswert? Was läuft überhaupt nicht gut?
Castrop-Rauxel ist meine Heimatstadt, in der ich groß geworden bin. Hier habe ich 24 Jahre im Zentrum gearbeitet, kenne viele Leute, sowohl beruflich als auch privat. Wenn ich samstags zum Einkaufen in die Stadt gehe, fühle ich mich Zuhause. Gut gefallen mir auch die alten Häuser in der Altstadt und rund um den Marktplatz. Weniger gut gefallen mir die zahlreichen leeren Ladenlokale.
Wenn du für vier Jahre Bürgermeisterin von Castrop-Rauxel wärst – was wären deine wichtigsten Projekte?
Ich würde versuchen, wieder „Leben“ (Geschäfte) in die Stadt zu bringen! Das Fahrradwegenetz in Castrop-Rauxel auszubauen wäre auch ein Projekt, das mich ansprechen würde. Und nicht zu vergessen, im Erin-Park mehr Mülleimer aufzustellen! Der Park vermüllt, weil Mülleimer fehlen! Die Hundebesitzer z. B. packen die Hinterlassenschaften Ihrer Lieblinge zwar meistens ordnungsgemäß in Plastiktüten, aber diese landen dann in der Botanik oder auf den Wegen. Nur die wenigsten Hundebesitzer tragen diese Beutel im Park spazieren bis sie mal einen Mülleimer entdecken. Hier besteht dringend Handlungsbedarf!

Lesetipps der Redaktion: 
→ Reisebericht Kreuzfahrt Süd-Norwegen 2016
→ 10. US-Car-Treffen im Centro Oberhausen
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→ Wie kommen die Löcher in den Käse?

Autor:

Lokalkompass .de aus Essen-Süd

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