Aktionen rund um den See
90 Jahre Baldeneysee
In Essen feiert man 90 Jahre Baldeneysee, die grüne Lunge und das Naherholungsgebiet der Stadt.
Auf der Staumauer wird man von Gustav Krupp begrüßt.
Er berichtet, dass er vom Ruhrverband gebeten wurde, Ländereien für den Bau des Sees zur Verfügung zu stellen.
Es sollte einen noch schöneren Ausblick, von dem Einfamilienhaus mit Garten, (so ist es im Grundbuch der Stadt Essen hinterlegt), die Villa Hügel geben.
Die Ruhr soll sich selber reinigen
Auch sollte die dreckige Ruhr sich selber reinigen und die Trinkwasserversorgung der Region sicherstellen. Er willigte ein. 1932 sollte der See fertiggestellt werden.
Aber es gab auch schon früher Bauverzug.
Bis 1934 sollte es dauern.
In dieser Zeit, klagte Gustav Krupp über den Baulärm, der bis in seine Villa drang.
Das alleine schon eine nette Geschichte.
Auch die Staumauer ist geöffnet und das Betriebsgelände kann besichtigt werden.
Im inneren des Wehrs, sind zwei Turbinen für die Stromerzeugung.
Heute bei leichter Strömung, erzeugten sie 3000 KW, bei einem Durchfluss von 46 m² pro Sek.
Aber das ist nicht alles, was in der Staumauer steckt.
Dort gibt es den Weltweit, ersten Fischaufzug.
Lachse in der Ruhr
Dieser Prototype, soll jetzt auch in der Schweiz, zum Einsatz kommen. Die Fische sollen so gegen den Strom, in ihre Laichgebiete gelangen. Im Jahre 2009 hatte man in der Ruhr 20 junge Lachse entdeckt.
Natürlich wird der Aufzug Video überwacht, so kann man genau ermitteln, welche Fische den Aufzug nutzen.
Aber auch im weiteren Verlauf des Sees gibt es Aktionen. Der ETUF veranstaltet eine Regatta. Mit 8 Personen auf einem Stand up Paddling Board.
Trotz allem bleiben die Zuschauer cool!
Den Abschluss, soll heute gegen 22 Uhr ein Feuerwerk auf dem See machen.
Aber auch ich kann noch etwas zum See beitragen.
Meine Großeltern lebten noch "im See" bevor sie ihr Haus dort verlassen mussten. Die Ruinen der Häuser, sollen noch immer im See stehen. Man hat einfach den See aufgestaut. Am Motorradtreff Haus Scheppen, soll es einen Tunnel unter dem See gegeben haben, der zu der Zeche Karl Funke geführt hat. Die Zechenarbeiter aus Werden und Heisingen, sollten günstig zur Arbeit kommen, ohne Geld für die Fähre bezahlen zu müssen.
Autor:Thomas Umbehaue aus Essen-Süd | |
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