Ein letzter Wunsch
10 Jahre Letzte Wünsche Wagen
Letzte Wünsche Wagen, dass ist das Moto und die Herausforderung für den Wünschewagen.
Eine ganz tolle Einrichtung!
Schwerstkranken Personen, wird so ein letzter Wunsch erfüllt, den sie sich alleine nicht mehr erfüllen könnten. Dadurch erhalten sie sicher auch Lebensqualität zurück, die ihnen wieder Kraft gibt.
Dabei denkt man sicherlich zunächst an alte Menschen, aber leider sind auch schon Kinder im Alter von acht Jahren unter den Fahrgästen.
Hier wurde das Projekt Entdeckt
2011 wurde von Herrn Steiner, ein Fahrzeug in Israel entdeckt und weckte sein Interesse. 2014 war es dann soweit, dass erste Fahrzeug kam zum Einsatz. Es wurde in Essen, auf die Straße gebracht und ins Leben gerufen. Bis zu drei Fahrzeugen, waren im laufe der Jahre in Essen stationiert.
Eins ist mit einer Laufleistung von 350000 Km, in die Jahre gekommen und hat auch den TÜV nicht mehr bestanden.
So sind bei uns in der Stadt, noch zwei Fahrzeuge im Einsatz.
Krankenwagen in anderer Optik
Bei den Fahrzeugen, handelt es sich um normale bestückten Krankenwagen, allerdings mit mehr Komfort. Das Fahrzeug ist rundum verglast, damit die Fahrgäste (die nicht als Patient bezeichnet werden), ihre Fahrt auch genießen können. Es gibt besseren Fahrkomfort, eine Musikanlage, Kühlschrank und einen Sternenhimmel.
An Bord des Wünschewagen ist immer eine Pflegefachkraft und ein Rettungssanitäter.
Das Projekt wächst
Mittlerweile ist das Projekt Bundesweit vertreten. Ein älteres Fahrzeug, wurde auch schon nach Litauen abgegeben und leistet dort seinen Dienst.
Schirmherr ist Franz Müntefering, der auch Präsident des ASB ist.
Das Projekt Wünschewagen, finanziert sich komplett nur aus Spenden!
150 Wünsche werden so im Jahr erfüllt. Ein Wunsch kostet ungefähr 1000 Euro, so Herr Steiner.
Was sind die Wünsche der schwerkranken Fahrgäste?
Die sind sehr unterschiedlich.
Am meisten schockierte Herrn Steiner ein Fall.
Es ging um eine Strecke von fünf Km. Eine Tochter, war ein Schwerstpflegefall, ihre Mutter lag in einem Hospiz. Der Wunsch war, sich noch einmal zu sehen.
Dieser doch sehr kleine Wunsch, scheiterte daran, dass es keinen Kostenträger für diese Maßnahme gab. So sprang Herr Steiner ein.
Andere Fahrten gehen ans Meer, meist nach Holland dort bekommt man Unterstützung auch von Organisationen aus den Niederlanden.
Ein anderes Beispiel, ist eine Fahrt nach Italien.
Der Wünschewagen, fuhr den Fahrgast bis nach Bozen, dort wurde er dann von dem italienischen weißen Kreuz für die weiterführende Fahrt übernommen und am Ende, von Bozen wieder zurück gebracht.
Sehr gerne steht auch Hamburg mit seinen Musicals auf den Wunschlisten.
Es gibt aber auch "einfache" Wünsche, wie noch einmal Weihnachten, mit der Familie feiern.
Unglaublich, welche berührenden Geschichten Herr Steiner erzählen kann.
Alles kostenlos durch ihre Spenden
Alle diese Wünsche, sind für die Fahrgäste und einer Begleitperson kostenlos.
Der Fahrgast, benötigt lediglich nur eine bescheinigte Transportfähigkeit, von seinem Arzt.
10 Jahre Wünsche wagen
Nun hat der Wünschewagen sein 10 jähriges Bestehen.
So ist auch die Politik weiter auf das Projekt aufmerksam geworden.
Neujahrsempfang der Stadt Essen
Auch unser OB Thomas Kufen, ließ es sich nicht nehmen, diesen Einsatz zu würdigen.
Jeder Anwesende wurde persönlich von ihm, mit einem Handschlag begrüßt.
Dann sprach er zunächst über die Politik im Bund, die AFD und das Essener Reizthema die RÜ.
Das Projekt Wünschewagen, hat viele ehrenamtliche Mitarbeiter.
Sei es als Planer der Fahrten, Begleiter, oder Spendensammler.
Daher wurde dieses Mal eine Person, stellvertretet geehrt.
Der Bürgertaler geht an Frau Edeltraud Müller
Frau Müller, hat im Alter von 80+, auch ihren 80 Einsatz mit dem Wünschewagen geleistet.
Zuvor war sie als Ordens und Krankenschwester tätig. Danach übernahm sie die Leitung des Seniorenstift Lambertus in Rellinghausen. Dort hat Herr Steiner sie auch kennen gelernt und für das Projekt gewinnen können. Frau Müller ist Durchsetzung stark, so konnte sie bei einem Treffen bei H. Laschet eine Spende generieren, da unserm damaligen Ministerpräsidenten, der Bär in ihrer Hand so gefiel.
Frau Müller ist immer noch ein Kraftpaket und steht voll hinter dieser gemeinnützigen Sache.
Daher wurde auch durch die Stadtteil Bürgermeister, an Frau Müller, der Bürgertaler überreicht.
Natürlich wurde auch die Gelegenheit genutzt, bei den anwesenden eine Spende einzusammeln.
Anders wie beim Klingelbeutel raschelte es am Ende im Sammelkörbchen.
Schön, dass es den Wünschewagen und die Ehrenamtlichen Helfer gibt. Aber jeder findet es sicher auch schön, wenn man ihn persönlich nicht braucht.
Daher, wer das Projekt unterstützen möchte, kann sich gerne unter der Adresse, Wuenschewagen@asb-ruhr.info melden oder spenden bei der Bank für Sozialwirtschaft,
IBAN DE25 3702 0500 0007 2708 02, BIC BFSWDE33XXX, Stichwort: Wünschewagen Ruhr.
Autor:Thomas Umbehaue aus Essen-Süd | |
Thomas Umbehaue auf Instagram |
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