Verkehrsfluss soll verbessert werden
Zweites Reallabor auf der Alfredstraße startet am Montag, 9. März

Reallabore testen unter realen Bedingungen die Wirksamkeit von verschiedenen Verkehrssteuerungsmöglichkeiten. In Rüttenscheid startet am kommenden Montag, 9. März, das zweite Reallabor für die Umweltsensitive Ampelsteuerung auf der Alfredstraße. 

Ab diesem Zeitpunkt erfolgt eine Anpassung der Grünen Welle an zwei Lichtsignalanlagen im Bereich der Bismarckstraße. Ziel ist es durch Veränderungen der Signalprogramme an den Lichtsignalanlagen Friedrichstraße/Bismarckstraße und Friedrichstraße/Kruppstraße/Holsterhauser Straße den Verkehrsfluss auf der Alfredstraße bei einer Umlaufzeit von 104 Sekunden zu optimieren. Hinweisschilder zum zweiten Reallabor werden voraussichtlich am Freitag, 6. März, aufgestellt und informieren die Verkehrsteilnehmer über die Maßnahme. Geplant ist, das Reallabor zwei Wochen lang durchzuführen und Erkenntnisse darüber zu gewinnen, ob mit der Optimierung der Ampelschaltungen der Verkehrsfluss auf der Alfredstraße verbessert werden kann.

Das erste Reallabor mit einer Anpassung der Geschwindigkeit auf 30 km/h im Bereich zwischen der Bertoldstraße und der Folkwangstraße ist damit beendet. Die Geschwindigkeitsbegrenzung ist entsprechend aufgehoben.

Zum Hintergrund

Die Umweltsensitive Ampelsteuerung soll, je nach Verkehrsbelastung auf der Alfredstraße, regelnd eingreifen und dafür sorgen, dass der Grenzwert von 40 µg/m³ Stickstoffdioxid (NO2) zukünftig im jährlichen Mittel nicht überschritten wird. Sie ist zudem Bestandteil des gerichtlichen Vergleichs zwischen der Deutschen Umwelthilfe (DUH), dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Essen zur Vermeidung von Fahrverboten. Der Bau und Baubeginn der Maßnahme wurde im Dezember 2019 im Rat der Stadt Essen beschlossen.

Reallabore sollen Daten liefern

Die mögliche Steuerung des Verkehrs auf der Alfredstraße wurde zunächst auf Grundlage von Computersimulationen berechnet. In einem ersten Schritt starten ab Anfang Februar nacheinander mehrere Reallabore, welche rund jeweils vier Wochen andauern und unter realen Bedingungen die Wirksamkeit von verschiedenen Verkehrssteuerungsmöglichkeiten testen. Weitere, noch folgende Reallabore, sind die Optimierung und Anpassung der Grünen Welle oder die Verkehrsreduktion durch Pförtneranlagen. Die Konzepte zu diesen Reallaboren befinden sich derzeit noch in der Ausarbeitung. Die Ergebnisse der Tests werden anschließend als Grundlage für die zu schaltende Steuerung auf der Alfredstraße genutzt.

Autor:

Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

10 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.