Heute wäre Diether Krebs 75 Jahre alt geworden
Woher stammt das H in seinem Vornamen?
Der Song „Currywurst“ wird immer Herbert Grönemeyer zugeschrieben. Die wenigsten wissen aber, dass der Text von Diether Krebs und dem Mitautor Horst-Herbert Krause stammt. Ein echtes Stück Ruhrgebiet. „Biste richtig down, brauchste wat zu kau'n – ‚ne Currywurst…“
Aber bekannt wurde Diether Krebs durch seine Schauspielerei und sein Hang zum Komischen. Im „Ein Herz und eine Seele“ spielte er den sozialdemokratischen Schwiegersohn von Alfred Tetzlaff („Du dusselige Kuh…“), später in Soko 5113 einen Ermittler. Der Durchbruch gelang dem Essener, der sein Schauspiel auch auf der renommierten Folkwang Universität der Künste im Süden der Stadt lernte, aber wohl als Komödiant in „Sketchup“ und „Rudis Tagesshow“. Es folgten ganz viele Rollen, auch ernste. In bester Erinnerung ist sein letzter Film, als er schon todkrank war: „Bang Boom Bang“, wobei wir wieder im Ruhrpott wären.
Diether Krebs starb im Alter von nur 52 Jahren. Er liegt auf dem Essener Ostfriedhof zusammen mit seiner Ehefrau Walburga Bettina, mit der er seit 1979 verheiratet war. Die Bescheidenheit der Beiden drücken die kleinen Findlinge auf dem Familiengrab aus. Das Ehepaar hinterließ zwei Söhne.
Ganz in der Nähe und in Sichtweise der Grabstätte des Ehepaars Krebs liegt auch die letzte Ruhestätte von seinem Patenonkel Diether Posser, ehemaliger NRW-Finanzminister und stellvertretender Ministerpräsident. Jetzt wissen wir auch, woher das H in seinem Vornamen stammt.
Der SPD-Politiker gehörte in der Hochzeit des RAF-Terrorismus zu den gefährdeten Personen. Ich kenne ihn aus meiner polizeilichen Tätigkeit als Personenschützer.
Autor:Uwe Klein aus Essen-Süd |
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