"WIR HABEN DAS ÖL - UND IHR DIE PEST"

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Diese Mahn-Aktion auf dem Essener Baldeneysee erinnert mich an den 24,. März 1989. Der Karfreitag wurde zum schwärzesten in Alaska. Der Super Tanker Exon Valdes prallte gegen das Bligh-Riff. Nach dem Aufprall fuhr er noch zwei Seemeilen weiter, bis er auf mehrere Felsen aufsetzte.

Durch meterbreite Risse strömten 44.000 Tonnen öl ins Meer. Das Öl breitete sich vor der Küste Alaskas aus und verseuchte eine intakte Naturlandschaft über mehr als 1.100 Kilometer. Die gesamte Küste und das gletscherklare Wasser des Prinz William Sound wurden verseucht. Es handelte sich um die größte Umweltkatastrofe in der Geschichte Alaskas. Opfer der Ölpest in diesen fischreichen Gewässern, waren Tausende von Seehunden, Seelöwen und Walen. Erst 18 Stunden später treffen Hilfsmannschaften ein.

In den darauffolgenden Monaten wurden von freiwilligen Helfern 26.000 tote Vögel eingesammelt. (Schätzungen gingen von einer viel höheren Anzahl getöter Tiere aus.) Tausende Menschen schöpften mit bloßen Händen und mit Maschinen das breiige Erdöl von den Ufern in bereit stehende Container und retten Tiere, deren Ölverklebten Felle und Gefieder sie mit warmem Wasser reinigten. Jeder, auch im Entfernstesten Winkel dieser Erde, war entsetzt, über die furchtbaren Fernsehbilder, die um die ganze Welt gingen.

Soeben las ich eine Pressemeldung im Internet: Demnach soll es im Golf von Mexiko Millionen toter Fische geben. Ein unfassbares Massensterben an der Mississipimündung lässt die Experten rätseln. Ist die Ölpest schuld?

Autor:

Ursula Hickmann aus Essen-Süd

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