Die Ehe als Schlachtfeld
„Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" feiert Premiere im Essener Grillo-Theater

In „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" steht das Ehepaar George (46) und Martha (52) im Vordergrund.  | Foto: Matthias Jung
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  • In „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" steht das Ehepaar George (46) und Martha (52) im Vordergrund.
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  • hochgeladen von Charmaine Fischer

Für die Premiere von Edward Albees „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ am 9. Oktober im Essener Grillo-Theater gibt’s nur noch wenige Karten.

Als erste Premiere der neuen Spielzeit im Essener Grillo-Theater kommt am Freitag, 9. Oktober, ab 19.30 Uhr ein Stück auf die Bühne, das seine weltweite Berühmtheit zum großen Teil einer Verfilmung aus dem Jahr 1966 verdankt: In dem Streifen von Mike Nichols spielen Elizabeth Taylor und Richard Burton ein Ehepaar, das sich einen unglaublichen, alkoholgeschwängerten nächtliche Schlagabtausch liefert. Seine Uraufführung erlebte „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ bereits vier Jahre zuvor im New Yorker Billy Rose Theatre, und mit diesem Stück gab sein Autor Edward Albee dem amerikanischen Theater eine ganz neue Richtung: Diese eheliche Zimmerschlacht wurde zum Sinnbild für unerfüllte Träume, Lebenslügen und verlorene Illusionen einer ganzen Generation.

"Ein grandenloser Kampf auf Leben und Tod"

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen George (46) und seine Frau Martha (52), zwei kampferprobte Gegner: Seit über 20 Jahren sind der erfolglose Geschichtsprofessor und die Tochter des Universitätspräsidenten miteinander verheiratet, doch noch längst sind nicht alle Schlachten geschlagen. Und nie kämpft es sich besser als vor Zuschauern, besonders wenn diese so attraktiv sind wie der ehrgeizige junge Biologieprofessor Nick, der neu an der Uni und nur zu gern bereit ist, zu später Stunde private Kontakte zur Tochter seines Chefs zu knüpfen. Als sie Marthas Einladung annahmen, konnten allerdings weder Nick noch „seine Süße“ ahnen, dass aus dem harmlosen nächtlichen Schlummertrunk unter Kollegen ein gnadenloser Kampf auf Leben und Tod werden würde. Ob gewollt oder ungewollt, in dieser Nacht läutet Martha die finale Runde ein …

Der Eintritt liegt bei 14 Euro/30 Euro. Karten gibt es unter 0201/81 22-200 oder online über www.schauspiel-essen.de. Nächste Folgetermine sind am 21., 23., 24. Oktober und am 18., 19., 20. Dezember. Der Eintritt liegt hier bei 14 Euro/ 25 Euro. 

Die Theater und die Philharmonie Essen weisen darauf hin, dass es aufgrund eines veränderten Infektionsgeschehens zu kurzfristigen Absagen und Spielplanänderungen kommen kann. Alle Zuschauerinnen und Zuschauer sollten sich vor dem Theaterbesuch unter www.schauspiel-essen.de erkundigen, ob die Vorstellung auch tatsächlich stattfindet.

Autor:

Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd

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