WDR Fernsehen drehte bei Krippenspielprobe in Rellinghausen für die Aktuelle Stunde an Heiligabend

Pfarrer i.R. Hans Adolf Rosenboom liest den Krippenspielkindern vor dem Altar aus der Weihnachtsgeschichte vor.
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  • hochgeladen von Stefan Koppelmann

„Es begab sich aber zu der Zeit…“ liest Pfarrer i.R. Hans Adolf Rosenboom mit großväterlicher Stimme und die Kinder hören andächtig zu. Was auf den ersten Blick hin wie eine weihnachtliche Postkartenidylle wirkt, war in Wirklichkeit konzentrierte Arbeit: In der Kirche an der Oberstraße proben Schülerinnen aus der Ardeyschule und Sänger aus dem Kinderchor der Evangelischen Kirchengemeinde Rellinghausen ein Krippenspiel, das an Heiligabend in der Christvesper aufgeführt wird. Sogar ein Fernsehteam des WDR schaute vorbei, um einen Beitrag für die „Aktuelle Stunde“ am 24. Dezember zu drehen.

139 Gottesdienste feiern die Evangelischen Kirchengemeinden im Kirchenkreis Essen am Heiligabend: Die Bandbreite reicht von fröhlichen Familiengottesdiensten über festliche Christvespern mit klassischer Kirchenmusik bis hin zu den feierlichen und andächtigen Christmetten, die meist um 23 Uhr beginnen. Ungeachtet der jeweiligen Form steht natürlich überall die Erzählung der biblischen Weihnachtsgeschichte im Mittelpunkt. Gerade in den Gottesdiensten am Nachmittag oder frühen Abend wird sie gern als Krippenspiel vorgetragen - und kommt dabei nicht selten im Gewand einer modernen Inszenierung daher, die die Geschichte der Geburt Jesu in unsere heutige Zeit überträgt.

Die Weihnachtsgeschichte in modernem Gewand

In der Kirche der Evangelischen Kirchengemeinde Rellinghausen hat Wibke Holtkamp mit einer Gruppe von Mädchen aus der nahegelegenen Ardeyschule und dem Kinderchor der Kirchengemeinde ein Krippenspiel eingeübt, das in der Christvesper um 16 Uhr zur Aufführung kommen soll. Ihr Stück stellt auf recht humorige Weise die Wirtin in Bethlehem in den Mittelpunkt, die sich von einer eitlen, geizigen Unternehmerin in eine Anhängerin der Sache Jesu verwandelt.

Bei der Sonderprobe für den WDR waren alle Mitwirkenden begeistert bei der Sache

Bei den Proben kann Wibke Holtkamp unter anderem auch auf ihre theaterpädagogischen Kenntnisse und Erfahrungen zurückgreifen. Und die waren natürlich auch bei der Sonderprobe hilfreich, die auf Wunsch des WDR Fernsehens stattfand: Obwohl einzelne Szenen mehrmals wiederholt werden mussten, weil verschiedene Kameraperspektiven benötigt wurden, gingen die Mitwirkenden bis zuletzt mit großer Begeisterung und Konzentration ans Werk. Ausgestrahlt wird der Beitrag in der „Aktuellen Stunde“ des WDR Fernsehens an Heiligabend, 24. Dezember - die Sendung beginnt an diesem besonderen Tag nicht wie üblich um 18.50 Uhr, sondern etwas später, um 19.10 Uhr.

Die biblische Weihnachtsgeschichte

„Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die aller erste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“

(Lukasevangelium 2, 1-14)

Autor:

Stefan Koppelmann aus Essen

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