St. Hubertus: Ausgebrannte Turmspitze wird von innen her abgedichtet

Im Laufe des Sommers wird der Turm von St. Hubertus gegen das Eindringen von Wasser gesichert. | Foto: Altfrid Norpoth
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Ende April wurde der Turm der St. Hubertus-Kirche bis zur Unterkante des Turmhelms eingerüstet. Viele Beobachter fragen sich seitdem: Warum geht das Gerüst nicht bis zur Turmspitze oder wie kann denn jetzt der Brandschaden an der Turmspitze provisorisch reparariert werde?

Die Einrüstung des Turmes bis zur Spitze über einen längeren Zeitraum (ca. zwei Jahre) könnte bei den herrschenden zeitweise sehr starken Winden zu Verdrehungen am Gerüst und damit zu Schäden am Turmhelm führen, berichtet Altfrid Norpoth, stellvertretender Vorsitzender des Gemeinderates St. Hubertus und Raphael. Das zeigtem Erfahrungen von Einrüstungen an anderen Kirchtürmen.
Stattdessen werde die Turmspitze in Bergerhausen jetzt im Sommer von einem Dachdecker und Fassadenkletterer repariert. Man werde von innen bis kurz unterhalb der Turmspitze gelangen und durch die Brandöffnung ein Gestänge mit einem Geschirr installieren. Dafür sei ganz oben am Turm ein kleiner Vorsprung, auf dem er sich bewegen könne und wo er – angeschnallt am Geschirr und den Vorschriften entsprechend – die Materialen vom unteren Gerüst über eine Seilzugwinde hochziehen könne. Auf diese Weise werde der Brandschaden provisorisch repariert.

Dachdecker und Fassadenkletterer arbeitet von innen

Die Hölzer der abgebrannten Turmspitze werden auf ein einheitliches Maß zurecht geschnitten, darauf wird eine Abdeckung montiert. Abschließend wird das Sicherheitsgerüst in der Spitze wieder demontiert und die Öffnung durch eine Art Propfen wasserdicht verschlossen, berichtet Norpoth: "Das untere Gerüst bis zur Unterkante des Turmhelmes bleibt weiter stehen und dient der regelmäßigen Begehung zur Überprüfung der Schäden an den Turmwänden."

Im Laufe des Sommers wird der Turm von St. Hubertus gegen das Eindringen von Wasser gesichert. | Foto: Altfrid Norpoth
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Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd

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