Freie Waldorfschule Essen sammelte für gestrandetes GOP-Ensemble
Spende für Circus-Theater Bingo
Einen symbolischen Scheck über 3.400 Euro überreichte HildegundeLuther, Projektleiterin des Circus Campanello an der Freien Waldorfschule Essen, an Oleksii Filippov. Der Artist gehört zum 13-köpfigen Ensemble des Circus-Theaters Bingo, das ursprünglich mit der Show „Undressed“ für drei Monate das Publikum des GOP Varieté-Theaters begeistern wollte. Doch der Lockdown machte noch vor der Premiere des Weihnachtsprogramms die Pläne zunichte.
Seit Anfang November sind die Künstler aus Kiew ohneEngagement und somit ohne Gage in Essen gestrandet. Dank des GOP können sie in den Künstlerwohnungen des Varieté-Theaters bleiben, bis es im März zum hoffentlich planmäßigen Programmstart nach München geht.
Als Mitglieder des Circus Campanello vom Schicksal der ukrainischen Artistenerfuhren, entstand spontan die Idee, Spenden für das Ensemble zu sammeln. Hildegunde Luther schrieb zunächst Eltern des Schulprojekts Circus Campanello und bald darauf auch die gesamte Elternschaft der Freien Waldorfschule Essen an. Denn für alle besteht ein Bezug zu den jeweiligen wechselnden Künstlern des Essener Varieté-Theaters. Seit mehr als 15 Jahren kooperieren der Circus Campanello und das GOP in Sachen Nachwuchsförderung. Es werden unter anderem Workshops veranstaltet und Schüleraufführungen begleitet, zudem wird gegenseitig zu Showprogrammen eingeladen. Für Waldorfschüler und Trainer sind die Varieté-Künstler stets große Vorbilder.
Unterstützung durch Galeristin Irma Gublia
Unterstützung in der Spendenaktion fand Luther in Galeristin Irma Gublia, derenSöhne Nikita und Maxim dem Schulzirkus-Projekt angehören und deren Ehemann Jörg Segerath dort als Trainer fungiert. Gublia richtete als Vorsitzende des Vereins „Kultur-Pipeline“ ein Spendenkonto ein, auf dem dann in kürzester Zeit 3.400 Euro für die Künstler des Circus-Theaters Bingo zusammenkamen. Oleksii Filippov nahm das Geldgeschenk im Namen der Ensemblemitglieder erfreut und gerührt entgegen. So fällt der Start des neuenJahres trotz aller Widrigkeiten doch etwas leichter aus.
Autor:Michael Köster aus Essen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.