Rückblick und Fotos: Das war das Festkonzert am Reformationstag in der Philharmonie Essen

Mit einem Konzert in der ausverkauften Philharmonie Essen fand das Reformationsjubiläumsjahr in der Ruhrmetropole einen würdigen Abschluss. Foto: Kirchenkreis Essen
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Mit dem Festkonzert „Luthers Kraft in Musik“ in der ausverkauften Philharmonie Essen fand das Reformationsjubiläumsjahr seinen würdigen Abschluss. Über 300 Mitwirkende vermittelten den 1.500 Besuchern, darunter Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck, Vizepräses Christoph Pistorius und Superintendentin Marion Greve, ein eindrucksvolles Bild von der Bedeutung und Wirkung protestantischer Kirchenmusik von den Anfängen bis heute: In den vergangenen 500 Jahren haben Komponistinnen und Komponisten die vier Gewissheiten, Christus, Gnade, Bibel, Glaube, facettenreich in Musik übersetzt. Einige herausragende Beispiele waren an diesem Abend zu hören. Bereits Luther wusste, dass da, wo Worte fremd bleiben, die Musik Brücken baut hin zu den Menschen, hin zu Gott. Und so berührten die ausgewählten Stücke die Herzen der Menschen und stifteten Gemeinschaft - einmal mehr an diesem wunderbaren Tag.

300 Mitwirkende - Chöre, Solisten, Instrumentalensembles

Beteiligte Ensembles waren der Kammerchor der Auferstehungskirche (Leitung: Stefanie Westerteicher), der Chor „gospel & more“ (Leitung: Kantor Stephan Peller), die Essener Kantorei (Leitung: Kantor Andy von Oppenkowski), das Vokalensemble Vollklang und das Bläserensemble Hora Decima (Leitung: Kreiskantor Thomas Rudolph, der auch die künstlerische Gesamtleitung hatte), das Essener Barockorchester sowie ein großer Kinderchor, der aus den Kinderchören der Auferstehungskirche, der Matthäuskirche Borbeck, der Jona-Kirche Heidhausen und der Kirche Rellinghausen gebildet wurde. An der Orgel war Andy von Oppenkowski zu hören. Die Moderation teilten sich die Journalistin Andrea Thilo, Berlin, und Professor Dr. jur. Oliver Scheytt, Essen. Auch das Publikum wurde zur Mitwirkung eingeladen. Auf dem Programm standen unter anderem Werke von Martin Luther, Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Karin Haußmann/Holger Metzner, Johann Walter, Heinrich Schütz und Michael Schütz.

Die evangelische Stimme inmitten der Vielfalt erklingen lassen

"Wir feiern eine Kirche, die den Mut hat zu Veränderungen. Dabei erklingt unsere Stimme heute inmitten eines Chores der religiösen und kulturellen Vielfalt", erklärte Superintendentin Marion Greve zu Beginn der Festveranstaltung. "Eine Aufgabe, die bleibt: Angesichts unserer pluralen Gesellschaft müssen wir unsere religiösen Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten benennen und auch Spannungen aushalten. Davon hängt viel ab für den Frieden in der Gesellschaft. Luthers Kraft, die wir heute Abend in der Musik spüren, speist sich aus vier Gewissheiten: Jesus Christus, Gnade, Bibel und Glaube, die er auf seinem kurvenreichen Lebensweg gewonnen hat. Sie sind nicht mehr im Gegenüber zu anderen Kirchen und Religionen zu interpretieren, sondern wollen übersetzt werden in eine veränderte Gesellschaft hinein. Was ist christlich? Dass wir über diese Frage als ökumenische Gemeinschaft ganz tief ins Gespräch gekommen sind, ist eine der großen Leistungen des Jubiläumsjahres - weit über 2017 hinaus."

Autor:

Stefan Koppelmann aus Essen

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