Schreibwettbewerb
Realität in der Phantasie: Christian Spellerberg schreibt phantastisch über unsere Alltagswelt

Christian Spellerberg versucht mit seiner fiktiven Wirklichkeit Bezugspunkte zu unserer Umwelt zu gestalten. | Foto: Christian Spellerberg
  • Christian Spellerberg versucht mit seiner fiktiven Wirklichkeit Bezugspunkte zu unserer Umwelt zu gestalten.
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"Das Schreiben ist seit meiner Kindheit eine meiner Hauptinteressen." Und seit März 2018 hat der 39-jährige Autor Christian Spellerberg aus Holsterhausen mit seiner Geschichte "Timi Tapp" den ersten Preis des Schreibwettbewerbs des Schreiblust Verlags gewonnen.

Seine schriftstellerischen Vorbilder suchte Spellerberg unter den Werken, die ihn selbst am meisten berühren. Vor allem die Werke von George R.R. Martin oder Peter V. Brett beeinflussten seinen Blick auf das Schreiben. "In meinen Geschichten ist es mir wichtig, fiktive Wirklichkeit mit realen Ängsten und realen Bezugspunkten zu unserer Welt zu verknüpfen", resümiert Spellerberg.

In "Timi Tapp" ist es die Furcht vor der Dunkelheit, die jedem bekannt sein dürfte, der als Kind die Kellertreppe hinunter schaute und sehnsüchtig auf das Aufleuchten der Glühbirne hoffte. In dieser Dunkelheit versucht die junge Protagonistin Marla ihrer verschwundenen Schwester nachzuspüren. Dem Phantastischen bleibt Spellerberg auch in der Unauflösbarkeit des Mysteriösen und Bedrohlichen verpflichtet. Darin möchte er dem Horror von Lovecraft oder Stephen King folgen. Die unsinnige Angst bleibt bestehen.

Wenn Christian Spellerberg nicht über die furchteinflößenden Grenzen unseres Bewusstseins schreibt, gibt der hauptberufliche Sozial- und Erlebnispädagoge Kurse im intuitiven Bogenschießen. Seit drei Jahren widmet er sich am "Seaside Beach" der Vermittlung vom traditionellen Bogenschießen. Und auch in diesem Bezug schreibt er Aufsätze, die sich mit der Wirkungen des Bogenschießens in der Gruppenarbeit auseinandersetzen.

"Timi Tapp" erscheint in der Anthologie „Weil Krebse nicht fliegen können“ des Schreiblust Verlags.

Autor:

Nils Krüger aus Essen-Süd

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