Rüttenscheider Märchenwerkstatt geht in die zweite Runde
Nicht ausbremsen lassen - digital-hybrides Kunst-Projekt

Letztes Jahr saß man noch gemeinsam an einem Tisch. In diesem Jahr muss alles in Kleinstgruppen aufgeteilt werden. Viel entsteht auch digital. | Foto: S. Nocke
2Bilder
  • Letztes Jahr saß man noch gemeinsam an einem Tisch. In diesem Jahr muss alles in Kleinstgruppen aufgeteilt werden. Viel entsteht auch digital.
  • Foto: S. Nocke
  • hochgeladen von Petra de Lanck

"Wir haben keine Lust, uns von Corona ausbremsen zu lassen", erklärt die freischaffende Künstlerin Susanne Nocke entschlossen. So wird es auch in diesen besonderen Zeiten die Fortsetzung eines ebenso besonderen Kunstprojektes geben: Die Märchenbuchwerkstatt 2.0. Eine Kooperation des Kunstprojektes Farbtopf und der Katholisch Öffentlichen Bücherei (KÖB) St. Ludgerus und Martin.

Märchen mal ganz anders hatte sich die Autorin Inge Krüchten im vergangenen Jahr in der Rüttenscheider Gemeinde vorgenommen. Es entstand ein Buch, dass die Märchenwelt auf den Kopf stellt. Fabelwesen aus der Fantasiewelt treffen aufeinander und schreiben die Erzählungen neu. Kinder, die den Erzählungen lauschten, malten schließlich ihre Bilder dazu und all dies schickte Susanne Nocke dann in den Druck.
Eine Fortsetzung der Märchenwerkstatt hatten sich alle für dieses Jahr gewünscht - doch durch Corona muss es nun quasi ein digital-hybrides Projekt werden. So traf man sich an zwei Tagen in kleinster Besetzung in der Bücherei St. Ludgerus und Martin unter Leitung von Angela Reckzeh in Rüttenscheid. Als Vorleser konnte Uli Drees gewonnen werden. Er las vor der Kamera die Geschichten vor und im Anschluss malten jeweils Geschwister vor Ort zusammen mit der Künstlerin Susanne Nocke die Bilder zu den Geschichten.

Alles in Etappen planen

"Durch Corona muss dieses Jahr alles in Etappen erfolgen", erklärt Susanne Nocke. "Wir können nun mal nicht alle zusammen sein. Da muss man dann eben um viele Ecken denken!"
Auch die anderen Kinder, die noch Lust haben, sich an der Projektgestaltung zu beteiligen, sollen nicht leer ausgehen: Sie können sich digital anmelden und von zu Hause aus eigene Werke gestalten. Es muss dabei auch nicht zwingend gemalt werden, mit Lego oder Playmobil können ebenfalls Situationen nachgestellt und dann fotografiert werden.
"Das Kulturbüro der Stadt bezuschusst das Projekt mit einem Beitrag für digitale Medien", freut sich Susanne Nocke. Auch die Bezirksvertretung II und das Projekt LeseHeld, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird, sind mit im Boot.
Eine Anmeldung per Mail kann unter koeb-st.martin@st-lambertus-essen.de erfolgen. Der entsprechende Link zur Teilnahme wird dann zugeschickt.

Letztes Jahr saß man noch gemeinsam an einem Tisch. In diesem Jahr muss alles in Kleinstgruppen aufgeteilt werden. Viel entsteht auch digital. | Foto: S. Nocke
Liebevoll wurden die Geschichten im vergangenen Jahr von den Kindern gemeinsam illustriert.  | Foto: S. Nocke
Autor:

Petra de Lanck aus Essen-Süd

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.