Nachahmenswert: Schüler des Erich-Brost-Berufskollegs sammelten 1.340,50 Euro für Jugendliche in einer brasilianischen Favela
Bilder und Berichte über die schwierige Lebenssituation von Jugendlichen in den brasilianischen Favelas, wie sie etwa während der Fußballweltmeisterschaft in vielen Medien zu sehen waren, haben Schüler des Erich-Brost-Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung (EBBK) zu einer weihnachtlichen Spendenaktion zugunsten junger Menschen in einem Armenviertel von Sete Lagoas inspiriert. Durch verschiedene Aktivitäten kamen insgesamt 1.340,50 Euro zusammen, die im neuen Jahr an die Kindernothilfe übergeben werden sollen.
Organisiert wurde die Sammlung, die vom 9. bis zum 19. Dezember dauerte, durch die Schülerprojektgruppe „Soziales Engagement und Projektmanagement“; die Teilnehmer kommen aus den 11. Klassen des Wirtschaftsgymnasiums und der Modellklasse der 11. Jahrgangsstufe der Höheren Handelsschule am EBBK. Aus mehreren Projekten der Kindernothilfe wählten die Schüler im Religionsunterricht die Unterstützung junger Menschen in einem Elendsquartier von Sete Lagoas als Spendenzweck aus: Mithilfe der gesammelten Gelder werden Theaterkurse, ein Zeitungsprojekt und verschiedene berufsvorbereitende Maßnahmen in einem Kinder- und Jugendzentrum der Favela gefördert. Auch die Prävention vor Gangkriminalität, Drogenkonsum und sexuellem Missbrauch ist ein wichtiges Ziel.
"Freude bereiten, Chancen weitergeben"
„Wir wollten Gleichaltrigen zu Weihnachten eine Freude bereiten und gleichzeitig etwas von den Chancen und Möglichkeiten, die wir hier in Deutschland haben, an andere weitergeben, denen es nicht so gut geht“, erklärten die Schüler ihre Motivation. In Eigenarbeit wurden Faltblätter mit Informationen über das Kinder- und Jugendzentrum und die Situation von Jugendlichen in der Favela bei Sete Lagoas erstellt, ein Motto und ein Kampagnenlogo für die Aktion gestaltet und Materialien für den Unterricht entwickelt. Intensiv beschäftigten sich die Schüler im Religionsunterricht mit dem Leben und dem Alltag in einer Favela. Auf Rundgängen durch die Klassen wurden Mitschüler um Spenden gebeten; auch der Erlös von Waffelverkäufen, einem Weihnachtscafé und die Kollekte der Weihnachtsfeier kamen der Aktion zugute.
"Charity-Games" mit Torwandschießen für den guten Zweck
Ein besonderer Höhepunkt der Spendeninitiative war die Durchführung der „Charity Games“ – eine Form des Torwandschießens, bei dem die Schüler jede Menge kleinere Sponsoringbeiträge sammeln konnten (unser Foto). Insgesamt 1.340,50 Euro sind durch die verschiedenen Aktivitäten bis zum Abschluss des Spendenprojekts zusammengekommen – im neuen Jahr, wenn die Schüler der Projektgruppe ihre Zertifikate erhalten, soll der Betrag an die Kindernothilfe übergeben werden.
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