Kunstprojekt lädt Fotografen zum Mitmachen ein

Was einst als Bauprojekt gedacht war, kann jetzt Teil eines Kunstprojektes werden. Unter dem Titel "Concrete Delusions" zeigt Manuel Schröder Fotos von Beton-Hinterlassenschaften aus Lettland und Weissrusland. In einem nächsten Schritt werden vergleichbare Objekte im Ruhrgebiet gesucht.

Die Ausstellung, zu der die Kreative Klasse e.V. Berufsverband Ruhr einlädt, dauert von Freitag, 4. Mai, bis zum 23. Mai und ist in der Theaterpassage Essen, Rathenaustraße 2, zu sehen. Unter dem Titel "Concrete Delusion – Ikonen der Macht im Schein ihrer Trugbilder" präsentiert der Künstler Manuel Schröder ein internationales Ausstellungsprojekt mit Recherchen, Präsentationen, Perspektiven und Diskussionen .

Das Kunst-Projekt „Concrete Delusion“ widmet sich der Frage, wie man in europäischen und postsowjetischen Ländern heute mit dem Material Beton in Form von industriellen und architektonischen Fragmenten und Hinterlassenschaften umgeht. Auf Basis künstlerischer Thesen und der Erforschung des öffentlichen Raumes werden dazu neue Konzepte entwickelt, wie diese Betonelemente transformiert und in die Wahrnehmung von „Skulpturen im öffentlichen Raum“ inkludiert werden können, kündigen die Veranstalter an.

Die Ausstellung soll für die weitere Entwicklung als Impulsgeber für die ersten fotografischen Recherchephasen im Ruhrgebiet gedacht. Hier stehen die umfangreichen Hinterlassenschaften der Industriestandorte im Fokus der Betrachtung. Dazu wird es auch eine öffentliche Ausschreibung geben, für die sich Fotografen, Studenten und Schülergruppen bewerben können.

Manuel Schröder arbeitet und lebt in Berlin, Westdeutschland und Osteuropa als freischaffender Bildender Künstler. Er ist Kurator des Kunstvereins Raumordnung e.V. in Krefeld und Mitglied im Verein Kreative Klasse e.V. – Berufsverband Ruhr.