John Osborn singt am Aalto-Theater
Mit „Le Prophète“ präsentiert das Aalto-Musiktheater erstmals ein Werk von Giacomo Meyerbeer, Libretto von Eugène Scribe. Die Grand Opéra, in der ein Anführer der Wiedertäufer im Mittelpunkt steht, spielt in der Zeit der christlichen Reformationsbewegungen.
Das Aalto-Theater leistet damit einen künstlerischen Beitrag zum Reformationsjahr 2017. Regie führt Vincent Boussard, der in den vergangenen Jahren an vielen großen Opernhäusern (unter anderem Bayerische Staatsoper, Königliche Oper Stockholm) und bei internationalen Festivals (unter anderem Aix-en-Provence, Osterfestspiele Salzburg) auf sich aufmerksam machen konnte. Für die Titelpartie des Jean de Leyde konnte der amerikanische Tenor John Osborn gewonnen werden, der mit seinen Interpretationen von Belcanto-Partien sowie französischen Opern auf den Bühnen zwischen Met und Salzburg für Furore sorgt. Als dessen Mutter Fidès ist die ebenfalls aus den USA stammende Mezzosopranistin Marianne Cornetti zu erleben, die man an der Mailänder Scala als Amneris in Verdis „Aida“ ebenso bewundern konnte wie am Royal Opera House Covent Garden und wiederum an der Scala als Ulrica in Verdis „Maskenball“. Die musikalische Leitung hat Giuliano Carella, Generalmusikdirektor der Opéra de Toulon und dem Essener Publikum bereits aus „Nabucco“ und „Tosca“ bekannt.
Grundlage der Essener Aufführungen ist die kritische Neuedition der Oper, die von Matthias Brzoska, Professor an der Folkwang Universität der Künste Essen, erstellt worden ist.
Vorstellungen finden noch am 16., 23., 26., 29. April und 5., 11., 14. Mai im Aalto-Theater, Opernplatz 10, statt. Zu jeder Vorstellung findet eine halbe Stunde vor Beginn ein Einführungsvortrag im Foyer statt.
Autor:Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd |
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