Ökumenisches Angebot zu St. Martin
Geist von St. Martin in Überruhr
Als hätte das ökumenische Planungsteam einen Deal mit Petrus geschlossen: Als es am vergangenen Samstag, den 13. November um 17 Uhr zur Martinstour durch Essen-Überruhr losgehen sollte, stoppte der Regen. Und als die letzte Laterne die Heimreise antrat, begann er wieder, dieser Novembernieselregen.
Als hätten die Kids und deren Eltern aus dem Stadtteil schon sehnsüchtig auf den Beginn der ökumenischen Aktion in Überruhr gewartet, strömten Punkt 17 Uhr die kleinen Laternenträger samt deren Eltern zu den verschiedensten Standorten im Stadtteil. Vorbei ging es an geschmückten Vorgärten und schön gestalteten Fenstern. Viele Bürgerinnen und Bürger nahmen das Thema St. Martin auf und boten den spazierenden Familien an ihrem Wohnort stimmungsvolle Eindrücke und kreative Impulse. 28 Stationen verzeichnete die digitale Karte, auf der sich im Vorfeld martinsfreudige Mitmenschen eintragen lassen konnten. Dementsprechend vielfältig waren die Impulse, auf die sich Groß und Klein freuen durften.
Kreative Impulse
So begegneten die Laternenträger dem bekannten Mann mal als Fensterbild, mal als Puppe auf einem Holzpferd, mal als Schattenspiel, mal als von Kindern selbstgedrehtes Video oder auch live auf einem echten Pferd, wie an der KiTa St. Suitbert. Es gab QR-Codes mit Geschichten und Musik, Bastelideen zum Mitnehmen, Impulse zum Nachdenken und ganz, ganz viele Lichter in Form von Laternen, bunten Lichtgläsern, Kerzen, Fackeln, Ketten. Überruhr hat geleuchtet.
Martinsfeuer leuchtet
Die neuapostolische, katholische und evangelische Kirche stärkte die Laternenträger und deren Begleitung nicht nur mit Martinsbrezeln, sondern auch mit einem Heißgetränk. Stimmungsvoll brannten dort auch die Martinsfeuer. An der neuapostolischen Kirche zum Beispiel war das Feuer für die als St. Martin oder Bettler verkleideten Kinder auf dem Holzpferd ein schönes Hintergrundmotiv.
An der Suitbertkirche wurden von einer Band schmissige Martinslieder zum Besten gegeben und am Marienheim und der Stephanuskirche ließen Spielmannszüge die bekannten Martinslieder erklingen. Wer echte, lebende Martinsgänse sehen wollte, konnte die stimmungsvoll beleuchtete Friedenskapelle abseits des Trubels besuchen und einen Blick durch ein Guckloch - dem „Martinsauge“ - auf Martinsbilder werfen. Neben den Kirchen und Haushalten haben auch verschiedene Einrichtungen mitgewirkt. So waren das Heinrich-Held-Haus und das Marienheim mit von der Partie, sowie alle Überruhrer Kindertagsstätten.
Ganzer Stadtteil in Bewegung
Mehr als 7000 Klicks auf die digitale Karte lassen die Reichweite der Martinstour durch Überruhr erahnen.
Natürlich war auch die Ehrengarde, Ausrichter und Organisator das traditionellen Martinzuges, bei diesem Angebot für den Stadtteil Überruhr mit dabei. Neben der Beschaffung der Martinsbrezel besetzten die Ehrenamtlichen nicht nur die Friedenskapelle, sondern führten an der Kirche St. Maria Heimsuchung ein Martinsspiel auf und teilten mehrmals an diesem Abend den roten Mantel.
So waren es am Ende des Tages vielfältige Möglichkeiten, die von unzähligen Laternenträgern genutzt wurden, um dem Geist des einstigen Soldaten und späteren Bischof von Tours zu begegnen. Viele kleine und große Menschen gingen sehr zufrieden und beseelt nach Hause.
Möge die Botschaft lebendig bleiben: Das Kümmern um den Nächsten und die Bereitschaft zum Teilen ist heute genauso aktuell wie 316 nach Christus zu Martins Zeiten!
Autor:Neuapostolische Kirche in Essen aus Essen-Süd | |
+49 231 99785706 | |
info@nak-essen.de |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.