Eventkompass.de stellt vor: die Finalisten der Show The Voice Of Germany

Country-Stimme Chris Schummert (20, Berlin), Punkröhre Judith van Hel (27, München), „Rocketman“ Andreas Kümmert (27, Gemünden) und Küken Debbie Schippers (17, Geilenkirchen) stehen im Finale der Show The Voice Of Germany. Die Eventkompass.de-Redaktion stellt das Quartett in diesem Beitrag ausführlich vor, wie auch die Wildcard-Gewinner Nico Gomez und Thorunn Egilsdottir.

Mit durchschnittlich 23 Prozent Zuschaueranteil unter den 14- bis 49-Jährigen wurde die Sendung in der zweiten Staffel die erfolgreichste Musikshow im deutschen Fernsehen und bietet somit die Basis für die Verlängerung des Formats auf der Bühne. Wer die Kaniddaten live erleben möchte: Am Samstag, 4. Januar 2014, 20 Uhr, stehen die Finalisten der kommenden dritten Staffel im Rahmen ihrer großen Hallen-Tour auf der Bühne der Arena Oberhausen.

Chris Schmummert wird erst mit 21 volljährig

Der 20-jährige Chris Schummert darf in den USA noch keinen Club betreten, denn dort wird man erst mit 21 Jahren volljährig. Doch lange ist es bis dahin nicht mehr und vielleicht gelingt es ihm schon bald seinen Traum zu verwirklichen: In Nashville will er ein Solokonzert geben. Die Liebe zur Countrymusik wurde ihm in die Wiege gelegt, denn er ist Halbamerikaner.
Deshalb tritt er bei The Voice of Germany mit seiner Gitarre auch gerne umrahmt von einem Bühnenbild aus US-Flaggen auf. Aufgeregt ist er immer noch, dabei hat er schon Bühnenerfahrung, schließlich hat er bei anderen Talentshows mitgemacht und seit mehreren Jahren spielt er mit vier Freunden in einer Band Pop- und Rocksongs – viele aus eigener Feder.
Seit einem Jahr studiert er Kommunikationsmanagement in Berlin. Das will er durchziehen: „Selbst wenn ich sogar die Castingshow gewinnen sollte, würde ich nicht abbrechen.“ Er ist gewohnt, Prioritäten zu setzen. So unterbrach er in der heißen Phase seiner Abiturprüfungen, als es vor allem darum ging Latein und Altgriechisch zu pauken, sogar seinen Gitarrenunterricht.

Debbie Schippers 



drückt noch die Schulbank

Die 17-jährige Debbie Schippers aus Geilenkirchen drückt die Schulbank des dortigen St. Ursula-Gymnasiums. 
Auf der Bühne merkt man dem Teenager keine Nervosität an. Kindliche Freude beweist das Energiebündel aber vor und nach den Auftritten. So kann es vorkommen, dass sie sich auf den Couch-Sessel ihres Teams „The BossHoss" setzt oder laut ihre Begeisterung über das Erreichen des nächsten Finales äußert. Sie wurde von den Machern der Show schon zur „Kreisch-Queen“ gekürt. 
Die jüngste Teilnehmerin, glaubt nicht, dass diese Tatsache die Jury beeinflusst: „Ich glaube, das ist weder ein Vor- noch ein Nachteil. Ich werde behandelt wie jedes andere Talent. Ich werde weder bevorzugt noch benachteiligt.“ 
Musikalisch ist sie für viele Stilrichtungen offen. Besonders beeindruckt ist sie von der verstorbenen Amy Winehouse. „Ich mag aber auch Rihanna sehr und ich höre viel Hip Hop. Mein Lieblingsrapper ist A$AP Rocky – den hör‘ ich grad rauf und runter.“ 
Im Frühjahr 2014 macht der Lockenschopf das Abi. Natürlich würde Debbie gerne ihrer Leidenschaft zur Musik treu bleiben und damit erfolgreich haben. Aber sie ist auch für Alternativen offen: „Ich habe auch schon mal darüber nachgedacht, ob ich dann studieren. soll. Psychologie könnte ich mir vorstellen.“

Judith van Hel war mit eigener Band auf Tour

Die 27-Jährige Judith van Hel stammt aus Wermelskirchen im Bergischen Land in NRW und hat dort vor einigen Jahren ihre Band „Never say die“ gegründet, mit der sie durch das Umland tourte.
Äußerlich hat die Sängerin mit der markanten Stimme eine beachtliche Verwandlung gemacht. Zu Beginn ihrer Karriere trug sie noch überschulterlange Locken, die später von wilden Dreadlocks abgelöst wurden und mittlerweile der Glatze weichen mussten.
Ihr Stolz sind ihre Tattoos. Das erste hat sie sich in ihrer Jugend mit Ferienjobs finanziert. Bisher lag sie rund 90 Stunden unter Nadeln, doch der Körperschmuck ist für noch nicht abgeschlossen. Bald soll eine Abbildung von Wolfgang Amadeus Mozart ihren Body zieren. „Das Requiem liebe ich einfach. Es ist für mich einer der größten Titel der Musikgeschichte.“
Als gelernte Altenpflegerin kann sie mit Stress umgehen, was ihr zugute kommt: „Ich konzentriere mich auf das Hier und Jetzt. Ansonsten wäre ich im Kopf nicht frei.“ Wenn es irgendwie geht, will sie der Musik auch beruflich treu bleiben. „Mein Traum für später wäre es, vielleicht einen von meinen Wermelskirchener Musikleuten ins Boot zu holen. Denn mit Freunden Musik zu machen, ist immer noch am schönsten.“

Andreas Kümmert ist der "Rocket Man" der Show

Elton John hat dem 27-jährigen Andreas Kümmert aus Gemünden am Main seinen Beinamen gegeben. In einer der Shows performte er den „Rocket Man“.
Nicht nur optisch fällt der Sänger aus dem Raster. Beleibt und mit markantem Bart, hat er sich in die Herzen seiner Fans gesungen. „Ich bin vom Typ her ein ziemlich normaler Mensch.“ Der Bart gehört zum Gesamtkonzept: „Ich komme von der Rock‘n‘Roll-Schiene. Da rasiert man sich auch mal ein, zwei Wochen nicht.“
Die Liebe zu Rock‘n‘Roll und Blues hat er vom Vater, der zu Hause viel Musik gehört hat. „Der Funke ist schon damals bei mir übergesprungen.“
Der Berufsmusiker hat mit „The madhattersneighbour“ schon eine Platte veröffentlicht und steht rund 170 Mal im Jahr auf der Bühne. Bisher allerdings vor allem in kleineren Veranstaltungsorten. Dies war auch der Grund, warum er sich für die Show angemeldet hat. „Ich wollte, dass mal mehr als 30 Leute in die Pubs kommen, in denen ich auftrete.“ Das Konzept ist aufgegangen: „Jetzt habe ich fürs nächste Jahr 750 Buchungsanfragen und Tausende Facebook-Fans“.

Wildcard-Gewinner: Nico Gomez und Thorunn Egilsdottir

Der gebürtige Kölner Nico Gomez ist zwar erst 22 Jahre,ist aber nicht neu in der Musikbranche. Schon als ganz kleiner Junge hatte er sein Ziel fest im Blick: die Bühne. Seine Eltern, Musikproduzent und Gitarrist Tato Gomez und Sängerin Bibi Kuntze-Gomez, haben ihn früh gefördert. Schon mit fünf Jahren begann er Schlagzeug zu spielen. Wenige Jahre später erhielt er Gitarren- und Klavierunterricht. So hat er sich für eine professionellen Ausbildung entschieden und studiert seit 2011 Musik mit Hauptfach Gesang/Klavier am Institut für Musik in Osnabrück. Parallel dazu hat er eine Show mit eigenen Kompositionen entwickelt, mit denen er seit dem Vorjahr auf Tour ist – sie ist auch auf CD erschienen.
1975 wurde Thorunn Egilsdottir als Kind isländischer Eltern in Luxemburg geboren und wuchs mehrsprachig auf. Als sie 14 Jahre alt war, kehrte sie mit der Familie für einige Jahre in die ursprüngliche Heimat Island zurück. Nach dem Abitur hieß es wieder Koffer packen, denn sie begann im französischen Aix-en-Provence das Literaturstudium. Wenig später nahm sie an einem Casting teil und wurde von einem luxemburgischen Fernsehsender als Moderatorin verpflichtet. Mittlerweile arbeitet sie im Herzogtum für mehrere Radiostationen, als Kolumnistin für eine Zeitschrift und hat als Schauspielerin in Spielfilmen mitgewirkt. Musikalisch hat Thorunn, die mit einem dänischen Journalisten verheiratet ist, drei Studioalben und verschiedenen Singles veröffentlicht.

Viele weitere Beiträge zur Show: Lokalkompass-Themenseite The Voice Of Germany.

The Voice Of Germany: Finalisten in der Arena Oberhausen