Aalto-Theater: Deutscher Tanzpreis an Sasha Waltz
Essen - die Tanzstadt

Preisträgerin Sasha Waltz und ihr Lebens- und Arbeitspartner Jochen Sandig berichteten im Rahmen des Kultursalons über ihre Arbeit. | Foto: Ursula Kaufmann
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  • Preisträgerin Sasha Waltz und ihr Lebens- und Arbeitspartner Jochen Sandig berichteten im Rahmen des Kultursalons über ihre Arbeit.
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Essen ist auf dem besten Weg zur Tanzstadt. Erstmals für eine ganze Woche war die Stadt Treffpunkt der deutschen Tanzszene. Was mit Performances, Tanzfilmen und Tanzklassen begann, gipfelte schließlich im Kultursalon PACT Zollverein auf dem Gelände des UNESCO-Welterbes Zeche Zollverein und in der Verleihung des Deutschen Tanzpreises durch den Dachverband Tanz Deutschland im Rahmen einer festlichen Tanz-Gala im Aalto-Theater.

Bereits seit über 40 Jahren wird der Deutsche Tanzpreis in Essen verliehen, gegründet von Ulrich Roehm und seit 2018 unter der Regie des Dachverbandes Tanz Deutschland. "Überragende Persönlichkeiten des Tanzes in Deutschland werden geehrt. Das künstlerische Schaffen der Choreografinnen und Choreografen, der Tänzerinnen und Tänzer steht im Mittelpunkt, gleichwohl können auch Persönlichkeiten anderer Bereiche des Tanzschaffens oder zukunftsorientierte Initiativen vorgeschlagen werden", so Geschäftsführer Michael Freundt.
Spannende Einblicke zur diesjährigen Preisträgerin Sasha Waltz und den Geehrten "Explore Dance - Netzwerk Tanz für junges Publikum" für herausragende Entwicklung im Tanz und Dieter Heitkamp für das Lebenswerk gab's bereits im Kultursalon. Eindrucksvoll war das Stück "Move More Morph It!" als eine Arbeit im Pop-up-Format für junges Publikum, die von Tänzerin Sahra Huby aufgeführt wurde. Entstanden ist die Choreografie von Anna Konjetzky im Rahmen von "Explore Dance - Netzwerk Tanz für junges Publikum".
Am Abend darauf war die Tanz-Gala im Aalto-Theater festlicher Rahmen für Verleihungen, erfrischend begleitet von Moderatorin Siham El-Maimouni und aufgelockert durch einige tänzerische Kostproben, bei dem das Aalto-Ballett mit einem Ausschnitt aus dem neuen Ballett "Carmen" von Johan Inger für den Auftakt sorgen durfte.
Sehenswert waren und mit großen Applaus bedacht wurden auch die Ausschnitte aus "Chotto Desh" von Akram Khan (getanzt von Jasper Narvaez und Nicolas Ricchini) sowie das Pas de deux "In the Middle, Somewhat Elevated" von William Forsythe (getanzt von Polina Semionova und Marten ten Kortenaar vom Staatsballett Berlin).
Nele Hertling, die 2018 mit dem Deutschen Tanzpreis ausgezeichnet wurde, war Laudatorin von Sasha Waltz und sagte: "Neben der Erarbeitung neuer Stücke, dem Spielbetrieb in Berlin, den zahlreichen Gastspielen ist Sasha Waltz auf vielen Ebenen aktiv, übernimmt Verantwortung für ihr gesellschaftliches Umfeld. Neben der künstlerischen Arbeit ist die Erschließung innovativer, spartenübergreifender Aufführungs- und Kreationsformen ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Die Company Sasha Waltz & Guests steht mit ihrer künstlerischen Arbeit für eine demokratische, offene und diverse Gesellschaft mit der gemeinsamen Arbeit in der Begegnung mit dem Publikum und einer offenen Diskussion.“
Der nächste Tanzpreis wird im Frühjahr 2026 im Aalto-Theater verliehen.

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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