Die Geschichte des Wassers
Die Ausstellung der „Historischen Sammlung der Ruhrwasserwirtschaft“ des Ruhrverbands im Annental zeigt die umfangreiche Geschichte des Wassers. Mit den verschiedensten Modellen und einer umfassenden Ausstellung und Bibliothek kann jeder das Element aus einem neuen Blickwinkel betrachten.
Jeder Mensch ist auf Wasser angewiesen. Sauberes Wasser ist nicht einfach nur ein überlebensnotwendiges Element, sondern bildet zudem die Grundlage von Gesundheit. Aus der Ruhr - einem ehemaligen Industriefluss - wird für über 4,6 Millionen Menschen Trinkwasser gewonnen. Doch wie kann das Wasser, welches aus der Ruhr gewonnen wird, überhaupt zum Trinken geeignet sein?
Die Historische Sammlung des Ruhrverbands im Annental in Rellinghausen zeigt die lange Geschichte unseres wohl wichtigsten Elements. Dabei steht die Ruhr ganz klar im Mittelpunkt. Von wichtigen Persönlichkeiten, wie Karl Imhoff, die sich für die Sauberkeit der Ruhr eingesetzt haben, über den Wassermangel um 1900, bis hin zu Themen wie Umwelt, Natur und Finanzen stellt die Ausstellung die zentrale Rolle des Wassers vor.
Ein Haus voll Vielseitigkeit
„Wir hatten ein umfangreiches Bildarchiv und wollten dieses der Öffentlichkeit zugänglich machen“, erzählt Markus Rüdel, Pressesprecher und Leiter der Unternehmenskommunikation des Ruhrverbands. Sogar das Haus aus dem frühen 20. Jahrhundert ist Teil der Wassergeschichte und wurde 1996 restauriert. Im Obergeschoss finden die Besucher einen Seminarraum, der von der Universität Duisburg-Essen bereits einige Male genutzt worden ist und für Präsentationen bei Gruppenführungen eingesetzt wird. Auch die Bibliothek, die ausschließlich das Thema Wasser behandelt, ist im Obergeschoss zu finden. Im Untergeschoss sind zeitgenössischen Exponate und Dokumente, sowie Büsten der bedeutenden Persönlichkeiten und Informationsschilder übersichtlich der Geschichte nach sortiert. Auf diese Weise möchte die Ausstellung des Ruhrverbands nicht nur einen Einblick in die Geschichte des Wassers bieten. Zusätzlich sollen die Besucher, beispielsweise im Rahmen von Projekten wie „Essen macht klar“, für Verschmutzung und Sauberkeit unserer heutzutage scheinbar selbstverständlichen Lebensgrundlage sensibilisiert werden.
Die Ausstellung kann jeden Donnerstag zwischen 16 bis 18 Uhr besucht werden. Weiterhin werden für Gruppen Führungen angeboten, die beim Ruhrverband angemeldet werden können.
Autor:Katharina Wieczorek aus Essen-West |
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