Der "Sound von Essen" - Grüne Hauptstadt fördert Bürgerprojekte

Im Rahmen der Grünen Hauptstadt beschäftigt man sich auch mit Nahrungsprojekten. 
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Bürger an die Macht ... Bis Ende März konnten Essener Bürger ihre Projekte zur Grünen Hauptstadt Europas einreichen und sich so am Programm beteiligen. Die Jury zeigte sich begeistert von so viel Ideenreichtum, Tatendrang und Kreativität in Sachen Stadtgrün, Umweltschutz und Nachhaltigkeit. 115 der ingesamt 262 eingereichten Projekte sind genehmigt worden, 107 davon werden aus dem Grüne-Hauptstadt-Topf gefördert, ganze acht sollen sogar aus eigener Bürgerkraft gestemmt werden.

Das Projektbüro Grüne Haupstadt Europas hat sich zum Ziel gesetzt, auch möglichst viele Bürger für 2017 zu mobilisieren. Oberbürgermeister Thomas Kufen und Umwelt- und Baudezernentin Simone Raskob haben bereits Anfang 2016 die Ideenbörse „Meine Ideen, Meine Projekte, Meine Grüne Hauptstadt“ gestartet.
Anforderung an die Bürgerprojekte: Sie müssen die Ziele der Grünen Hauptstadt unterstützen, dürfen nicht kommerziell sein und sollten sich auf öffentlichem und nicht auf privatem Grund und Boden befinden. Von der Umweltaktion in einer Kita bis hin zur Einrichtung einer E-Bike-Ladestation für die Allgemeinheit. Die ausgewählten Projekte werden mit Zuschüssen zwischen 1.000 und 5.000 Euro bedacht.
Die eingereichten Themen sind so bunt wie die Stadt und ihre Bürger, die sich im übrigen aus allen Stadtteilen heraus beteiligt haben: "Von Karnap bis Kettwig", betont Simone Raskob.
Das sicherlich skurrilste Projekt setzt sich mit dem "Sound von Essen" auseinander. Wie klingen Ruhr und Emscher? In professioneller Soundqualität sollen die Geräusche der beiden Flüsse in einem Web-Blog der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden.

Bauanleitung für Lastenräder

Im Rahmen von Workshops, die angeboten werden sollen, gibt es auch eine Bauanleitung für Lastenräder, um Güter umweltfreundlich von A nach B transportieren zu können. Im Südostviertel will man Parkbänke bauen oder auf Exkursionen grüne Faktoren der einzelnen Stadtteile erlebbar machen.
"Unglaublich viele Menschen setzen sich in dieser Stadt mit ihrer Umwelt auseinander", freut sich Programmkoordinator Uwe Loch vom Büro Grüne Hauptstadt Essen.
Auch zahlreiche Tierprojekte haben Einzug in die Förderliste gehalten. Bienen, Fledermäuse, Hummeln ... Ein Fotoprojekt will hiesige Wildtiere in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken.
"Vielen geht es nicht ums Geld, sondern um das Projekt", betont Loch, "insgesamt acht der eingereichten Ideen sind komplett förderfrei".
Im Spätsommer soll dann ein zweiter Aufruf für Bürgerprojekte starten. Man darf gespannt sein.
Der STADTSPIEGEL wird in späteren Ausgaben einzelne Projekte und ihre Initiatoren - ganz lokal - vorstellen.

Im Rahmen der Grünen Hauptstadt beschäftigt man sich auch mit Nahrungsprojekten. 
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Die grünen Orte von Altendorf, Frohnhausen und der neuen Weststadt werden im Projekt "Mein grüner Essener Westen" erkundet. Hier ein Archiv-Foto von einer Veranstaltung des VHS-Kurses "Fundstücke im Essener Westen" im Altendorfer Lorengarten (Urban Gardening). Archiv-Foto: Blum | Foto: Blum
Autor:

Petra de Lanck aus Essen-Süd

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