Der junge Werther leidet in Essen

Der Freundeskreis Theater und Philharmonie Essen verleiht den mit 10.000 Euro dotierten „Aalto-Bühnenpreis für junge Künstler“ an die Schauspielerin Silvia Weiskopf. Foto: Albi Fouché
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Am 7. März kehrt Karsten Dahlems Goethe-Inszenierung ins Grillo-Theater zurück und Silvia Weiskopf erhält den „Aalto-Bühnenpreis für junge Künstler“.

Es ist wohl der Briefroman schlechthin: Johann Wolfgang Goethes „Die Leiden des jungen Werther“. In der Inszenierung von Karsten Dahlem gibt es am Dienstag, 7. März, ab 19.30 Uhr im Grillo-Theater ein Wiedersehen mit den drei mehr oder weniger glücklichen Figuren dieser ebenso mitreißenden wie traurigen Geschichte.
Während eines Tanzvergnügens auf dem Lande lernt Werther die reizende Charlotte kennen und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Lotte ist zwar mit Albert verlobt, begegnet seiner Zuneigung aber immerhin mit freundschaftlicher Sympathie, und so verbringen die zwei viel Zeit miteinander – bis ihr zukünftiger Bräutigam auf der Bildfläche erscheint. Nach kurzer Zeit reist Werther ab, nimmt eine Stelle an, kündigt sie wieder, besucht seine Heimat, überlegt Pilger zu werden, aber kein Vorhaben ist von Dauer. Eines Tages kehrt Werther zu Lotte und Albert, die mittlerweile ein Ehepaar sind, zurück, das Herz voller Liebe und Verlangen…
Es spielen Stefan Diekmann, Johann David Talinski und Silvia Weiskopf sowie die „Werther-Boys“ Jörg Marc Buttler, Pascal Wenske und Justin Nestler.
Im Anschluss an die Vorstellung verleiht der Freundeskreis Theater und Philharmonie Essen den mit 10.000 Euro dotierten „Aalto-Bühnenpreis für junge Künstler“ an die Schauspielerin Silvia Weiskopf. Seit dem Beginn ihres Engagements 2010 am Schauspiel Essen hat die gebürtige Mainzerin in insgesamt 32 Inszenierungen mitgespielt; allein in dieser Spielzeit ist sie in zehn Stücken zu erleben.
Die Theaterfreunde würdigen mit dieser Auszeichnung die außergewöhnlichen Leistungen einer Schauspielerin, die sich mit Figuren wie Rosalind in „Wie es euch gefällt“, Isa in „Tschick“ oder Lotte im „Werther“ sowie als anrührender Caspar Hauser und wieselflinker Peter Pan in die Herzen des Essener Publikums gespielt hat.

Aalto-Bühnenpreis für junge Künstler

Eine ihrer herausragenden Eigenschaften ist ihre enorme Wandlungsfähigkeit: Als rasende Lady Macbeth konnte sie ebenso überzeugen wie als Musterknabe Konrad im Kinderstück „Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse“. Ab dem heutigen 4. März zeigt sich Silvia Weiskopf in der Casa mal von ihrer schaurigen Seite: als Zombie in „Die lebenden Toten oder Monsters of Reality“.
Karten: TUP-TicketCenter, Telefon 0201/8122-200, oder unter tickets@theater-essen.de. Gruppenkarten für Schulklassen: Telefon 0201/81 22-188.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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