B.M.V.-Schülerinnen helfen Kranken und Behinderten auf Reise nach Lourdes: Plätze frei im September

Medizinstudentin und ehemalige B.M.V.-Schülerin Paulina hilft wo sie kann, zur großen Freude der hilfebedürftigen Pilger. | Foto: M. Spies
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  • Medizinstudentin und ehemalige B.M.V.-Schülerin Paulina hilft wo sie kann, zur großen Freude der hilfebedürftigen Pilger.
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Vom Donnerstag, 14. September bis Dienstag, 19. September 2017 brechen die Malteser mit einer Gruppe Kranker und Behinderter wieder zu einer Wallfahrt nach Lourdes, einem Marienwallfahrtsort am Fuße der Pyrenäen in Südfrankreich, auf. Bereits zum fünften Mal findet diese Flugreise mit Unterstützung einer Gruppe von B.M.V.-Schülerinnen als Betreuerinnen statt. Jeder, ob beeinträchtigter oder gesunder Pilger ist noch herzlich eingeladen, sich dieser Gruppe anzuschließen.

Schwester Regina, Religion- und Spanischlehrerin am B.M.V.-Gymnasium in Essen-Holsterhausen, erzählte in einer ihrer Unterrichtsstunden den Schülerinnen der Oberstufe von Lourdes. Sicher, die eine oder andere hatte schon von dem berühmten Wallfahrtsort gehört, doch dort gewesen ist bisher fast noch niemand. So nahm die Planung ihren Lauf. Mit Daisy Gräfin von Bernstorff, Vizepräsidentin und Generaloberin des Malteser Hilfsdienst e.V. fand Schwester Regina eine kompetente Ansprechpartnerin. Gerne folgte die engagierte Dame, die auch gerne für das leibliche Wohl „ihrer“ Pilger sorgt, der Einladung der B.M.V.-Schülerinnen und stellte bei einer ausdrucksvollen Präsentation die diesjährige Planung vor. Seit vielen Jahren ist Daisy Gräfin von Bernstorff regelmäßig im Wallfahrtsort Lourdes und ist jedesmal von der Atmospähre dort neu beeindruckt: „Ein Gemeinschaftserlebnis unter Kranken, Gesunden, Behinderten, allen Interessierten, das seinesgleichen sucht. Friedliche Stimmung, rücksichtsvolles Miteinander, sind eine große Bereicherung für alle Teilnehmer“. So freut sie sich auf das große Interesse der Schülerinnen, die in diesem Jahr mitfahren, um zu helfen und damit ein kleines Praktikum absolvieren. Eine entlastende und großartige Bereicherung stellen die jugendlichen Betreuerinnen für das Stammteam dar. So wie die achtzehnjährige Oberstufenschülerin Sandrine: „Meine Oma hat mir oft von Lourdes mit seinen heilenden Kräften erzählt. Leider hat sie es nie geschafft selbst dorthin zu kommen, da sie verstorben ist. So habe ich nun das Bedürfnis mir selbst ein Bild von der Atmospähre zu machen, ich kann mir vorstellen, dass das meiner Oma sehr gefallen hätte“. Auch die zwanzigjährige Altschülerin Paulina, die jetzt Medizin-Studentin ist, freut sich auf die Fahrt, an der sie nun schon zum viertenmal teilnimmt: „Man gibt sehr viel, bekommt aber auch eine Menge zurück“, erzählt Paulina „mir macht es großen Spaß für die Menschen da zu sein“. Eingesetzt werden die jungen Mädchen in Teams, um die Freizeitgestaltung mit zu übernehmen, die Menschen auf Ausflügen zu begleiten, Karten zu spielen, zu basteln oder einfach nur zuzuhören, wenn jemand etwas auf dem Herzen hat. „Es wird auch viel Quatsch gemacht“ schmunzelt Schwester Regina „zum Beispiel eine Rollstuhlralley oder ein Abend, an dem nur Schlager gesungen wurden, so sind am Schönsten die leuchtenden Augen und das Lachen der Menschen, die mit der Fahrt die Chance haben, aus ihrem Alltag einmal heraus zu kommen und Spaß zu haben“.
Ein tolles Programm rundet diese Pilgerreise ab, denn Sakraments- und Lichterprozessionen, Ausflüge, sowie Heilige Messen finden täglich statt und wer mag, kann gerne daran teilnehmen. „Besonders beeindruckend sind die Messen, die von nahezu 27.000 Menschen besucht werden“ erzählte Daisy Gräfin von Bernstorff „obwohl so viele Menschen daran teilnehmen herrscht eine geordnete und ruhige Atmospähre“. „Auch die Gefahr, dass unsere Schülerinnen dort einen Kulturschock bekommen, nehmen wir gerne in Kauf“ lacht Schwester Regina „denn es ist auf jeden Fall eine wertvolle Erfahrung und vielleicht auch der Impuls für eine neue Sichtweise von manchen Dingen“. Untergebracht sind hilfebedürftige Menschen in der barrierefreien Herberge und Pilger ohne Einschränkungen können im nahegelegenen Hotel wohnen. Es sind noch einige Plätze frei – wer gerne noch mitfahren möchte, ob alt oder jung, bekommt unter Telefon 02433 50050 oder E-mail lourdes-essen@haus-hall.de weitere Informationen. Anmeldeschluss ist der 10.08.2017.

Autor:

Carmen Dluzewski aus Essen-West

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