100 Jahre VHS Essen
Bildung für Alle: Vortrag über die Gründung der VHS Essen
Ein Volkshaus für das Bildungswesen - die Gründung der Volkshochschule Essen
Vortrag des ehemaligen Leiters des Stadtarchivs Essen, Dr. Klaus Wisotzky, am 20. Februar
Am 20. Februar wird um 19 Uhr der ehemalige Leiter des Stadtarchivs Essen, Dr. Klaus Wisotzky, in der VHS einen Vortrag über die politischen und gesellschaftlichen Motive zur Gründung der VHS vor einhundert Jahren halten.
Denn die Vorstellungen für die Etablierung einer Erwachsenenbildungsstätte in Essen waren sehr politisch: Bei der ersten Essener Kommunalwahl nach dem Ersten Weltkrieg, bei der nicht mehr das preußische Drei-Klassen-Wahlrecht galt, machten die Sozialdemokraten Werbung für ein neues Volkshaus als Zentralstelle für das gesamte Essener Erziehungs- und Bildungswesen. Das Haus, das am Burgplatz entstehen sollte, war für sie das „mächtige Wahrzeichen der neuen Zeit“. Der Plan ließ sich nicht realisieren, doch am 28. Mai 1919 beschloss der gewählte Ausschuss für Volksbildung, eine Volkshochschule zu errichten, und verabschiedete nachfolgend auch deren Satzung. Vor dem Hintergrund der seinerzeitigen politischen Ereignisse behandelt der Vortrag von Dr. Klaus Wisotzky, die Gründungsgeschichte der VHS und deren gesellschaftspolitisch-gegliederte Organisationsform, die als „Essener Modell“ deutschlandweite Beachtung finden sollte.
Beginn der Veranstaltung am 20. Februar in der VHS am Burgplatz ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Autor:Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.