Bergbauwanderweg Muttental - Teilstück

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Letzte Tage machten wir eine kleinere Wanderung im Muttental, Witten.

Das Muttental gehört zu den seltenen Regionen, in denen sich die Natur ein ehemals industriell genutztes Gelände vollständig zurückerobert hat. Über 60 Zechen waren hier zeitweise gleichzeitig in Betrieb und haben Geländemerkmale und Relikte baulicher Art hinterlassen. Der Bergbaurundweg Muttental erschließt über 30 dieser Objekte, die zum Teil restauriert oder rekonstruiert worden sind. Er ist seit Mitte der 70er Jahre auf Initiative ehemaliger Bergleute und Heimatforscher entstanden.
Vom Parkplatz auf der Nachtigallenstraße unterhalb von Schloss Steinhausen ging es los. Nach einer kleinen Steigung begrüßten uns große Metalltiere und Steinfiguren, welche schon einmal Hingucker sind.

Rechts herum gelangten wir direkt zum Schloss Steinhausen, welches im Jahr 1297 als Burg Steinhausen erstmals erwähnt wurde.

Heute umfasst die obere Burganlage das Treppengiebelhaus, das zusammen mit Rundturm und steinerner Remise aus dem frühen 17. Jahrhundert stammt, sowie ein dreiflügeliges Stallgebäude. Derzeit wird das Herrenhaus gastronomisch und der alte Stall als Künstleratelier genutzt.

Direkt daneben befindet sich die Kapelle aus dem 17. Jahrhundert.

Auf dem weiteren Weg kamen wir zum Steinbruch Dünkelberg

und später zum LWL -Industriemuseum Zeche Nachtigall.

Beide waren wegen Corona geschlossen.
Auf dem Rückweg kamen wir noch an der 1892 stillgelegten Kohlenförderung im Grubenfeld Theresia, Zeche Theresia, vorbei. In den restaurierten Zechengebäuden betreibt heute die Arbeitsgemeinschaft Muttenthalbahn e.V. ein Gruben- und Feldbahnmuseum, das anhand zahlreicher Lokomotiven und Waggons die Entwicklungsgeschichte dieses Transportmittels dokumentiert. Leider z.Zt. ebenfalls geschlossen.

Autor:

Anja Schmitz aus Essen-Süd

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