"Fundstücke" erkundeten das Moltkeviertel
Auf den Spuren von Edmund Körner
Eine historische Exkursion auf den Spuren von Architekt Edmund Körner haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses "Fundstücke im Essener Westen" der Volkshochschule unternommen. Der Stadtteilspaziergang mit Heimatforscher Robert Welzel führte die Gruppe ins Essener Moltkeviertel.
"Das Essener Moltkeviertel (ursprünglich „Brünglinghaushof“) entstand nach Gestaltungsideen von Robert Schmidt mit deutlichen Parallelen zum Frohnhauser Pollerbergshof", so Robert Welzel. "Mit seiner Baugewerkschule und mehreren Wohnhäusern prägte der Architekt Edmund Körner das Viertel, in dem er selbst lange wohnte."
Besichtigt wurden auch die Wiebeanlage und die Kirche der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche am Moltkeplatz, ein wichtiges Frühwerk des Architekten Otto Bartning, dem die Apostel-Notkirche in Frohnhausen zu verdanken ist.
Robert Welzel: "Das von Schmuckanlagen und Alleestraßen durchzogene Viertel gab wichtige Impulse für den internationalen Städtebau. Zahlreiche Baugruppen und Villen namhafter Architekten sind bis heute erhalten."
So zum Beispiel die Königliche Baugewerkschule, das heutige Robert-Schmidt-Berufskolleg, entstanden zwischen 1908 bis 1911, das eindrucksvoll die bautechnischen Errungenschaften der Neuzeit präsentiert.
Wer mehr über Essener Siedlungen erfahren möchte, findet Informationen und Anregungen zu eigenen Rundgängen durch die Stadtteile im Buch "Essener Streifzüge 4 – Mit der VHS auf den Spuren der Moderne" von Robert Welzel, das im Aschendorff-Verlag Münster erschienen ist.
Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
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