Besonderer Gottesdienst
An alle verstorbenen Kinder denken
Dieser Gottesdienst ist ein ganz besonderer. Er ist den verstorbenen Kindern und deren verwaisten Eltern gewidmet. Seit 20 Jahren gibt es ihn in Essen. In der evangelische Kirche im Essener Stadtteil Rellinghausen an der Oberstraße.
Ihr Sohn Fabian starb im Alter von 19 Jahren. Andere Kinder gehen noch viel eher. Aber der Tod eines Kindes bleibt der schwerste Schmerz, egal in welchem Alter. Die Mutter von Fabian, Gisela Fischer, hat den Gottesdienst gemeinsam mit Pfarrer Andreas Volke ins Leben gerufen, wenn man das überhaupt so sagen darf. INS LEBEN GERUFEN! Und gerade in dieser dunklen Jahreszeit auf dem Weg zu Weihnachten ist der Schmerz und die Trauer besonders groß. Jeweils am zweiten Sonntag im Dezember wird weltweit an die verstorbenen Kinder gedacht.
Seit einigen Jahren unterstützt die Ronald McDonald-Kinderhilfe den Gottesdienst. Im Hundertwasserhaus im Grugapark wohnen schwerstkranke Kinder während ihrer Strahlentherapie mit ihren Eltern oder nur die Eltern, wenn ihr Kind in der nahegelegenen Klinik stationär behandelt wird. Während die meisten Kinder gesund nach Hause gehen können, schaffen es manche dann doch nicht. So wie Moritz, Samanta, Nele, Alina oder zuletzt der kleine Theo. Die Eltern der verstorbenen Kinder denken trotzdem gerne an das bunte Haus in Essen zurück, weil sie dort in der schweren Zeit wohnen konnten und durch das Team und die ehrenamtlichen Mitarbeiter ein wenig aufgefangen wurden.
Am Sonntag konnten die Eltern und Angehörigen nach dem Gottesdienst einen Stern mit dem Namen ihres verstorbenen Kindes an den Weihnachtsbaum hängen. Die Namen wurden laut vorgelesen. Eingerahmt wurden die Ansprachen und Redebeiträge von leiser Gitarren- und Klaviermusik. Ein wirklich besonderer Gottesdienst.
Autor:Uwe Klein aus Essen-Süd |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.