150 Jahre Stadtwerke Essen

Dieses historische Foto zeigt die Gasfabrik am Reckhammerweg und entstand um das Jahr 1900. | Foto: Quelle: Stadtwerke Essen AG
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  • Dieses historische Foto zeigt die Gasfabrik am Reckhammerweg und entstand um das Jahr 1900.
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Wir sind es gewohnt rund um die Uhr mit Energie versorgt zu sein. Frisches Trinkwasser steht uns rund um die Uhr in reinster Qualität zur Verfügung. Ebenso wird die Heizung im Nullkommanichts warm, sobald wir das Heizungsthermostat aufdrehen. Das war aber nicht immer so.

Wie alles begann: Die Sensation Leitungswasser

Noch Mitte des 19. Jahrhunderts schöpften die rund 9.500 Einwohner Essens ihr Wasser aus Brunnen. Die Wohnungen und Straßen wurden mit Öllampen schummerig beleuchtet. Im Jahr 1864 lief in den ersten Häusern in Essen Wasser aus dem Hahn. Dies glich einer Sensation. Erst drei Jahre später begann mit der Zusammenlegung des Gaswerks und des Wasserwerks die flächendeckende Versorgung der Bürger in Essen mit sauberem Trinkwasser und Gas.

Vorreiter in der Wasserversorgung

1870 überschritt der Wasserverbrauch in Essen erstmalig die Grenze von einer Million Kubikmetern. Das Wasserrohrnetz wuchs stetig und war zwanzig Jahre später bereits 65 Kilometer lang. Bis zum Jahr 1906 stieg der Wasserverbrauch der Essener auf zwölf Millionen Kubikmeter an. Zu dieser Zeit lebten rund 260.000 Bürger in unserer Stadt. Heute, rund 110 Jahre später, wohnen etwa 589.100 Menschen in Essen und verbrauchen 34 Mal so viel Wasser wie im Jahr 1906. Heute hat das Wassernetz in Essen eine Länge von rund 1.800 Kilometern.
Schon von Beginn an war Essen Vorreiter bei der Wassergewinnung. Und das sollte so bleiben. 2003 gründeten die Stadtwerke Essen und die Gelsenwasser AG die gemeinsame Wassergewinnung Essen GmbH mit Sitz in Essen und bündelten damit ihre Aktivitäten zur Wassergewinnung an der Ruhr. 2016 investierten die Stadtwerke Essen und die Gelsenwasser AG als Gesellschafter der Wassergewinnung Essen GmbH gemeinsam rund 56 Millionen Euro in den Bau der neuen Wasseraufbereitungsanlage am Standort Essen-Überruhr. Damit gehört sie zu den modernsten Anlagen ihrer Art in Europa und stellt langfristig eine hohe Trinkwasserqualität sicher.

Essen wird erleuchtet

Im Jahr 1867 gab es in Essen nur 176 Gaslaternen. Erst 35 Jahre später wurde es mit dem Bau der Gasanstalt in Essen allmählich heller. 4.671 Gaslaternen erleuchteten nun die Essener Straßen.
Nach und nach wurden viele Kilometer Gas-Rohrleitungen verlegt, so dass immer mehr Haushalte mit Gas heizen und kochen konnten. 1945 kam dann der Rückschlag. Der zweite Weltkrieg hatte seine Spuren hinterlassen und große Teile des Gasnetzes zerstört, so dass die Gasversorgung in der Stadt zeitweise unterbrochen werden musste. Aber schon zum Jahresende war das Netz vollständig wieder hergestellt. Heute, rund 70 Jahre später, ist das Gasnetz der Stadtwerke Essen 1.380 Kilometer lang.

Seit nunmehr 150 Jahren versorgen die Stadtwerke Essen die Bürger unserer Stadt mit Trinkwasser und Gas. In diesem Jahr feiert das Essener Traditionsunternehmen sein besonderes Jubiläum.

Autor:

Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd

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