Einladung zum Festauftakt am 10. Februar in der Lichtburg

100 Jahre Volkshochschule Essen – eine ganze Stadt feiert mit

2019 steht ganz unter dem Motto: „100 Jahre Volkshochschule Essen – Aufbrüche“. Das Jubiläumsjahr wird begleitet von über 65 Veranstaltungen, welche die VHS in Kooperation mit der Stadt Essen und weiteren Partnern entwickelt hat.

Wie viele andere Volkshochschulen in Deutschland, feiert die VHS Essen in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen und ist nach wie vor ein wichtiger Faktor in der Kultur- und Bildungslandschaft der Stadt. „Die Volkshochschule hat immer noch einen ganz aktuellen Bildungsauftrag in unserer Gesellschaft. Wir können stolz sein auf das großartige Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an unserer Volkshochschule, die es geschafft haben, sich in 100 Jahren immer wieder neu zu erfinden“, lobt Oberbürgermeister Thomas Kufen.

Essen war 1919 bundesweit eine der ersten Städte, in denen eine Volkshochschule ins Leben gerufen wurde. Die Gründung solcher Institutionen für Erwachsenenbildung in Zeiten der gesellschaftlichen Zerrissenheit nach dem Ersten Weltkrieg markierte den Grundstein für die Entwicklung der Weiterbildung in öffentlicher Verantwortung. Im selben Jahr noch wurde die Förderung der Volksbildung zu einer verpflichtenden Aufgabe und in der Reichsverfassung der Weimarer Republik verankert. „Ein toller Aufbruch nach den Zumutungen des Ersten Weltkriegs. Dass es heute noch so lebendig ist, ist eine echte Erfolgsgeschichte“, findet auch Muchtar Al Ghusain, Dezernent für Jugend, Bildung und Kultur. Damals wie heute galt dabei der Leitgedanken, dass jeder Mensch das Recht auf Bildung hat – unabhängig von Schulabschluss, Glauben oder Herkunft.

Teamwork der ganzen Stadt

Die Volkshochschule Essen versteht sich nicht nur als Bildungseinrichtung. „Sie ist auch ein Ort, an dem sich die städtische Gesellschaft bildet. Daher feiert sie ihr Bestehen im Verbund mit vielen städtischen Partnern und freien Kulturträgern“, berichtet Michael Imberg, Direktor der VHS Essen. Zur Erstellung des Jubiläumsprogramms haben sich die Akteure zum Verbund „Aufbrüche“ zusammengeschlossen - dazu gehören unter anderem die Alte Synagoge, die Folkwang Universität der Künste, das GOP Varieté, das Kulturbüro, Essener Museen und der Historische Verein Essen. Alle machen mit und tragen dazu bei, das Thema „Aufbrüche“ historisch, politisch und kulturell aufzugreifen. Echte Teamwork, aus der über 65 spannende Vorträge, Exkursionen, Ausstellungen und Aufführungen hervorgegangen sind.

Semestereröffnung und zugleich erster Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist der Festakt am Sonntag, dem 10. Februar, um 11 Uhr in der Lichtburg Essen. Nach der Begrüßung durch den Oberbürgermeister beginnt ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit interessanten Informationen, Musik und Film. „Wir verzichten darauf, lange Vorträge und Reden zu halten“, berichtet Michael Imberg. Kurz und knackig soll es werden – wie die Vorträge und Seminare in der VHS. Ein Höhepunkt ist die Filmpremiere des Kurzfilms „100 Jahre im Licht“, welcher von der amerikanischen Medienkünstlerin Cindy Gates zum Jubiläum erschaffen wurde. Für die musikalische Begleitung sorgen Loy Wesselburg und Orchester mit einer eigens für diesen Tag komponierten Musik. Zum Ausklang der Veranstaltung geht es zurück in die Räumlichkeiten der VHS am Burgplatz, wo informative Ausstellungen rund um das Jubiläumsthema warten und die Möglichkeit zum Austausch gegeben wird.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, der Eintritt ist frei. Anmeldungen sind erforderlich und werden per E-Mail unter presse@vhs.essen.de entgegengenommen. Aufgrund der begrenzten Plätze in der Lichtburg ist eine frühzeitige Anmeldung empfehlenswert.

Das neue Jubiläums-Programmheft „Aufbrüche“ für das Frühjahrs-/Sommersemester ist ab sofort bei der VHS und an allen Verteilerstellen erhältlich. Die Jubiläumsveranstaltungen sind unter www.vhs-essen.de/100 abrufbar.