Verdacht: Impfdosen in der Familie verimpft
Essen-Rüttenscheid: Kritik an Impfarzt

Ein im Impfzentrum Essen eingesetzter Arzt (65) soll am vergangenen Dienstagabend, 23. März, drei Impfdosen der Firma Biontech an sich genommen und außerhalb der Öffnungszeiten an mindestens eine Person seiner eigenen Familie verimpft haben, obwohl diese noch nicht hätte geimpft werden dürfen.

Dazu verschaffte er dieser Person Zutritt zu der bereits geschlossenen Örtlichkeit. Zwei weitere Personen, deren Personalien derzeit noch unbekannt sind, sollten ebenfalls vom Arzt geimpft werden.
Mitarbeiter des Impfzentrums bemerkten den Verstoß und informierten den an diesem Tag zuständigen Leiter des Impfzentrums.

Weitere Impfungen gestoppt

Gemeinsam stoppten sie die weiteren Impfungen.
Bei dem verabreichten Impfstoff handelte es sich um Restimpfstoff, sodass bereits bestätigte Impftermine nicht gefährdet waren.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft, ob der Arzt sich wegen eines Diebstahls- bzw. Unterschlagungsdeliktes strafbar gemacht haben könnte. Zudem wurde der Arzt der kassenärztlichen Vereinigung gemeldet und für alle Impfzentren gesperrt.

Autor:

Petra de Lanck aus Essen-Süd

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