Viel Gesprächsstoff bei erster Podiumsdiskussion der ASJ Ruhr
Am Abend des 14. Junis 2016 konnte die Arbeiter-Samariter-Jugend Ruhr eine Premiere feiern. Unter dem Motto "Die ASJ fragt - Politiker antworten" fand erstmalig eine eigens organisierte Podiumsdiskussion statt. Im Rahmen der Kampagne "Verschieden! Gleich!" hatte der Jugendverband des Arbeiter-Samariter-Bundes Ruhr zwei Essener Lokalpolitiker eingeladen, um mit ihnen über das Thema Rassismus zu sprechen. Am Ende der Veranstaltung freuten sich alle Teilnehmer über den gelungenen Auftakt.
Auf den Namen "Verschieden! Gleich!" hört die Anti-Rassismus-Kampagne der ASJ-Ruhr. Nach einer erfolgreichen und gewollt bunten Postkarten-Aktion folgte für das Engagement "(M)ein Rucksack für Flüchtlingskinder" die Auszeichnung als Leuchtturmprojekt durch den ASB-Bundesverband. Der nächste Kampagnen-Meilenstein kündigte sich für den Abend des 14. Junis 2016 in Essen an.
Rassismus hat viele Facetten
"Wie haben Sie den Weg in die Politik gefunden?", "Waren Sie schon einmal selbst von Rassismus betroffen? und "Wie oft wird das Thema Fremdenfeindlichkeit im Deutschen Bundestag diskutiert?" waren nur einige der Fragen, die die Anwesenden den Lokalpolitikern MdB Matthias Hauer (CDU/CSU) und MdB Dirk Heidenblut (SPD) stellten. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde kam die Diskussion zügig ins Rollen. Die Beteiligten hatten sich schnell warmgeredet, weshalb das einstündige Zeitfenster rasch verstrichen war.
Besonders interessiert zeigte sich das Publikum an dem Thema Integration, aber auch über den aktuellen Wahlkampf in Amerika sowie die Flüchtlingspolitik wurde gesprochen. Letztendlich konnte das Fazit gezogen werden, dass Rassismus viele Facetten und momentan eine starke Präsenz in Politik und Gesellschaft hat. "Als Partei müssen wir ganz klar Position beziehen. Im Bundestag wird Rassismus immer wieder diskutiert", so Dirk Heidenblut von der SPD. CDU/CSU-Vertreter Matthias Hauer stimmte mit ein: "Gerade was die Thematik der Fremdenfeindlichkeit betrifft sind keine einfachen Antworten zu finden." Beide Lokalpolitiker schauen trotzdem mit Zuversicht nach vorn. Vor allem im Ruhrgebiet, das durchaus über viele positive Beispiele für gelungene Integration verfügt, sei das Potential hoch, Rassismus durch Zusammenhaltgemeinsam zu bekämpfen.
Ausklang bei Häppchen und Getränken
Das anschließende "Come Together" bei Häppchen und Getränken bot dann noch einmal die Möglichkeit, den persönlichen Kontakt zu Matthias Hauer und Dirk Heidenblut zu suchen. Die beiden Lokalpolitiker nahmen sich auch nach Ende der Diskussionsrunde viel Zeit für weitere Fragen. Gemeinsam ließ man den Abend in lockerer Atmosphäre ausklingen. Für ein Gruppenbild blieb ebenso noch etwas Zeit, bevor sich die Politiker herzlich von dem engagierten Team verabschiedeten.
Die Frage, ob sich die Podiumsdiskussion als feste Größe im ASJ-Ruhr-Geschehen verankern soll, wurde von den Anwesenden mit einem klaren "Ja" beantwortet. Man darf also schon einmal gespannt sein zu welchem Thema es im nächsten Jahr wieder jede Menge Gesprächsstoff geben wird.
Autorin: Maria Madaffari
Autor:Arbeiter Samariter Bund - ASB Ruhr e.V. aus Essen-West |
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