"Essener Konsens" feierte 20-jähriges Bestehen
Keine formelle Institution, sondern eine Überzeugung – das ist das Selbstverständnis des Essener Konsens, einem Netzwerk dem die Stadt Essen, die Kreishandwerkerschaft, die Agentur für Arbeit, die Industrie-und Handelskammer, der Deutsche Gewerkschaftsbund, die EWG-Essener Wirtschaftsförderung Gesellschaft mbH und die Essener Arbeit- und Beschäftigungsgesellschaft angehören.
Das Netzwerk lebt vom persönlichen Engagement der Beteiligten, die an einem Strang ziehen, um Projekte zu realisieren, die dem Gemeinwohl dienen und arbeitslosen Menschen Beschäftigung und Qualifizierung bringen.
Sein 20-jähriges Bestehen feierte der Essener Konsens mit einem Festakt in der Kreuzeskirche. Oberbürgermeister Reinhard Paß eröffnete die Feier und erinnerte auch daran, dass die Renovierung der Kreuzeskirche zu einem der ersten Konsens-Projekte gehörte.
„Der Essener Konsens wurde und wird bis heute getragen vom großen persönlichen Engagement und außerordentlicher Einsatzbereitschaft seiner Mitglieder – dies oft weit über etwaige berufliche Verpflichtungen hinaus.", betonte OB Paß.
Feierstunde in der Kreuzeskirche
Zur Feierstunde kamen rund 100 geladene Gäste, darunter auch die Gründerväter, von denen einzig Ulrich Meier, der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, noch aktiv im Berufsleben ist.
Einen Fachvortrag zum Thema "Jugendarbeitslosigkeit" hielt Professor Dr. Stefan Sell, der dem Essener Konsens bescheinigte, bundesweit einzigartig zu sein. Dass es den unterschiedlichen Partnern gelungen ist, über diesen langen Zeitraum zu bestehen und auch mit wechselnden Akteuren immer wieder neue Projekte zu schaffen, den Arbeitslosen neue Perspektiven zu geben und den Bürgern und der Stadt zu nutzen, ist etwas Besonderes, das unbedingt zu bewahren sei.
Auch von Projekten aus der Praxis wurde berichtet. Dirk Otto, Vorstandsvorsitzender des Triple Z, eines der ersten Essener Konsens Projekte, konnte von den Erfolgen des Gründerzentrums in Katernberg erzählen.
Andreas Wieser, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG) erläuterte, wie der Essener Konsens den Bau der neuen Rettungswache am Baldeneysee ermöglicht hat.
Der Chef der Weißen Flotte-Baldeney, Franz-Josef Ewers, stellte seine Vision eines Zukunftsprojektes vor, die Restaurierung einer historischen Fähre, die anschließend den See befahren soll. Hier fehlen allerdings noch die finanziellen Mittel, um die Idee Realität werden zu lassen.
Autor:Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr |
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