Zaubern wie die Profis

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Mit gelungenen Zauberkunststücken kann man nicht nur für leuchtende Kinderaugen sorgen und zum Mittelpunkt jeder Party werden, sondern auch im Geschäftsleben für Heiterkeit und gute Stimmung sorgen. Wer dabei über die Möglichkeiten eines Zauberkastens für Kinder hinauswachsen möchte, kann mit Hilfe eines erfahrenen Zauberers beeindruckende Handgriffe und Techniken lernen und an einem Seminarwochenende eine Reihe von Tricks einstudieren. Die beruhen nicht auf Magie, sondern auf besonderen Requisiten und den handwerklichen Fähigkeiten der Zauberlehrlinge. Zauberer Christian Jedinat bietet schon seit einiger Zeit Wochenendseminare rund um die Zauberei an. In einer zum Tagungshaus umgebauten alten Mühle in Rösrath bei Köln aber auch in Hotels überall in Deutschland vermittelt er Wissen rund um die Zauberei. Wer bei einem Grundlagenseminar auf den Geschmack gekommen ist, kann sein Können beim Aufbau-Seminar oder dem Kurs „Close up“ ausbauen und perfektionieren.

Tief im Wald bei Rösrath liegt Christian Jedinats Zauberschule. Gemeinsam mit seiner Frau hat er die Kupfersiefer Mühle zu einem Tagungshaus mit Restaurant umgebaut. An vielen Wochenenden treffen sich dort kleine Gruppen von Zauberinteressierten. Während manche selbst auf der Bühne zaubern möchten und auch mit der von Jedinat angebotenen, mehrmonatigen Zaubererausbildung liebäugeln, möchten andere das Wissen in ihrem angestammten Beruf einsetzen. Lehrer sind dabei, die in unruhigen Klassen, um Aufmerksamkeit kämpfen. Ein Zahnarzt möchte lernen wie man kleinen Patienten die Scheu vor der Behandlung nimmt. Andere freuen sich auf das Leuchten in den Augen der Partnerin oder des Partners, wenn sie nach dem Wochenende mit spektakulären Tricks nach Hause kommen. Vertriebler und Marketingfachleute setzen auf den Überraschungseffekt. Auch für kleine Gruppen eignet sich das Zauberseminar. Wer gemeinsam an einem Wochenende zaubern gelernt hat, hat mehr für das Betriebsklima getan als viele andere Teambuilding-Angebote erreichen können. Auch als Hingucker für Firmenveranstaltungen, Infostände und Messen eignet sich die Zauberkunst.

Beim Aufbau Zauberkurs bekommen die angehenden Zauberer eine Fülle von neuem Wissen. An seinem Zaubertisch im liebevoll dekorierten Seminarraum zeigt Christian Jedinat seine verblüffenden Tricks. Während man noch staunt, beginnt er zu erklären, dreht und wendet seine Hände und lüftet das Geheimnis. Dabei kommen ganz unterschiedliche Requisiten zum Einsatz. Schon mit roten Schaumbällen und einer weißen Müslischale lassen sich interessante Effekte erzielen. Der Vorteil: Die Bälle passen in jede Jackettasche, die Schüssel ist in jedem Haushalt und jeder Firma vorhanden. Und auch der von Jedinat geschwungene Zauberstab entpuppt sich bei näherer Betrachtung als schwarz lackierter Holzstab. Das freut die Teilnehmer, denn für das Publikum bei den eigenen Vorführungen zählen Effekt und Wirkung. Je einfacher die Mittel und Techniken, um diese zu erzielen, umso besser für die Zauberer. Die Teilnehmer kommen aus allen Teilen des Landes. Manche tragen T-Shirt, andere einen Anzug. Manche haben schon selbst Zaubershows gezeigt, andere sind einfach nur fasziniert und wissen noch nicht genau, was sie mit ihrem neuen Wissen tun werden.

Nachdem ein Trick erklärt ist, verteilt Christian Jedinat die nötigen Requisiten. Im Preis seiner Zauberseminare sind nicht nur das gemeinsame Mittagessen und die Seminargetränke enthalten, sondern auch eine Mappe mit Erklärungen und alle nötigen Materialien für die Zauberei. Mit diesen beginnen die Teilnehmer unter den wachen Augen des Profis zunächst für sich selbst zu üben. Was beim ersten Mal schwer fällt, geht schon nach einigen Minuten locker von der Hand. Jedinat steht bereit die Fragen der Teilnehmer zu beantworten. Sitzt der Trick, führen ihn die Teilnehmer sich gegenseitig vor. Mit kritischem Blick für Verbesserungsmöglichkeiten schaut man sich gegenseitig zu, lobt und hilft besser zu werden. Schließlich soll vor dem späteren Publikum nichts schief gehen. Später fallen Im rot-weiß dekorierten Seminarraum die Würfel. Große Würfel, kleine Würfel und Würfel in verschiedenen Farben werden zu einem unterhaltsamen Zaubertrick.

Auch in der Pause dreht sich alles um die Zauberei. Beim Mittagessen zeigen die erfahreneren Zauberschüler Neulingen ihre besten Tricks und erklären wie diese funktionieren. Auch Jedinat verblüfft durch Fingerfertigkeit und zeigt neue Tricks. Zum Aufbaukurs gehören Seiltricks, das Zaubern mit verschiedenfarbigen Tüchern und die Zauberei mit Kartenspielen. Zudem lassen die Zauberschüler ein Tuch aus einer verschlossenen Flasche verschwinden und eine in Stücke gerissene Zeitung sich wieder verbinden.

Wer sich besonders für Tricks interessiert, die man am Tisch oder bei der nächsten Party vorführen kann, ist beim Zauberkurs Close up genau richtig. Der Kurs dreht sich um Tricks, die unter direkter Beobachtung von Zuschauern realisiert werden können. Zum Einstieg zeigt Christian Jedinat wie man mit einem geschickten Handgriff einen Stift verschwinden lassen kann. Der Effekt eignet sich auch für Seminarleiter, die vor einer Gruppe stehen und die Aufmerksamkeit ihrer Teilnehmer gewinnen möchten. Auch mit Münzen lässt sich hervorragend zaubern. Mit minimaler Vorbereitung und geschickten Handgriffen kann man eine Münze am Körper des Zauberers entlang wandern lassen. Mal erscheint diese in der Hand, dann steckt sie unter dem Revers, dann liegt sie auf dem Tisch. Spätestens wenn die Münze am Ende ihre Größe verändert, sind alle Gäste restlos verblüfft. Wer einen Kurs öfter besuchen möchte, um sein Können unter Anleitung weiter zu perfektionieren, zahlt ab dem zweiten Mal nur die Tagungspauschale. Die Zauberkunst lebt von der Übung. Wer die bei den Seminaren vermittelten Zauberkunststücke beherrschen möchte, sollte diese auch nach Seminarende regelmäßig wiederholen und üben. So gewinnt man die nötige Fingerfertigkeit und Routine und kann auch vor größerem Publikum überzeugen. Wie gut man werden kann, zeigt Christian Jedinat, der auch während der Seminare tief in die Trickkiste greift und seine Gäste für die Zauberei begeistert.

Autor:

Christian Kolb aus Essen-Steele

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