Werbegemeinschaft Freisenbruch will an der Bochumer Landstraße Blumen blühen lassen
Auch nach den Neuwahlen bleibt die Werbegemeinschaft (WG) Freisenbruch ein starkes und eingeschworenes Team, das sich auch weiterhin für den Stadtteil einsetzen will. U.a. zwei Themen sollen zeitnah aufgenommen werden: Blumenampeln an der Bochumer Landstraße und Probleme mit Unrat in Freisenbruch.
Blumen in
Hängeampeln
Blumen-Hängeampeln zur Verschönerung des Stadtteils - entlang der Rüttenscheider Straße gibt es sie schon lange - das ist bereits seit 2017 ein Thema für die WG Freisenbruch. Doch die Genehmigung seitens der Stadtverwaltung lässt immer noch auf sich warten. Wilfried Adamy: "Mein vor einem Jahr gestellter Antrag zur Begrünung des Mittelstreifens liegt wohl immer noch still und unentschieden irgendwo in der Verwaltung. Es ist zu überlegen, ob wir als Werbegemeinschaft einfach schon einmal einen Laternenmast verschönern und so unsere große Bereitschaft zur Verschönerung und Begrünung unseres Stadtteils - auch der Verwaltung - aufzeigen. In Funktion als beratendes Bezirksvertretungs-Mitglied und Ratsmitglied habe ich schon mehrmals an verantwortlichen Stellen meinen Unmut zu der Benachteiligung des Essener Ostens, insbesondere unseres Stadtteil, kundgetan."
Grünpflege
im Stadtteil
Dazu passt auch ein Thema, das zum Himmel stinkt, und das WG-Mitglied Wolfgang Steeg (Autotechnik Steeg) beschäftigt: Hundekot auf dem Grünstreifen der Bochumer Landstraße. Steeg wurde mitgeteilt, dass eine Umgestaltung des Grünstreifens (z.B. mit Bodendeckern, die etwa 40 cm hoch wachsen) vom zuständigen Tiefbauamt bei Grün & Gruga nicht beantragt werden kann, weil das Tiefbauamt dafür keine finanziellen Mittel hat. Das Ordnungsamt wäre theoretisch zuständig, um die Hundehalter auf frischer Tat zu ertappen, habe aber nicht genügend Personal, um vor Ort sein zu können. Für WG-Vorstandsmitglied Uwe Lehn sind aber nicht nur diese städtischen Zuständigkeiten wichtig: "Das Problem sind ja nicht die Hunde, sondern deren verantwortungslose Halter. Hunde verrichten in der Regel nur dann ihre Notdurft auf dem Gehweg oder Grünstreifen, wenn sie keine Alternative sehen. Zweifelsfrei sind die Halter dieser Hunden zu faul, ihre Tiere ordentlich auszuführen und kennen sich mit dem Gebrauch von Kottüten, die Pfennige kosten, wohl nicht aus. Dies wäre auch ein Ansatz zu Aufklärungsarbeit. Wir als WG müssen uns abstimmen, wie wir weiter vorgehen wollen."
Problem:
Hundekot
Auch der STEELER KURIER-Artikel zu den "Schmuddelecken im Bergmannsbusch" wird von der WG Freisenbruch diskutiert. Hier hatte BürgerReporterin Sabine Hegemann in der KURIER-Nachrichten-Community eine Müll-Melde-App gefordert (www.lokalkompass.de/867517).
Anmerkung der Redaktion: Kurz vor Redaktionsschluss hat sich Bezirksbürgermeister Gerd Hampel gemeldet. Er erklärte, dass es im April keine BV-Sitzung gegeben hat, die Thematik "Hundekot + Müll" aber auf der Mai-Sitzung behandelt wird. Hampel: "Wir nehmen die Sorgen aus Geschäftswelt und Bürgerschaft sehr ernst."
KOMMENTAR
:
Blumen nur in Rüttenscheid?
Schon im September 2017 haben wir an dieser Stelle gemutmaßt, dass die Stadtverwaltung nicht alle Stadtteile gleich (gut) behandelt. Manche scheinen gleicher...
So hat die Werbegemeinschaft Freisenbruch Anfang Mai 2017 (!) den Antrag auf Sondernutzung der Laternenmasten an der Bochumer Landstraße zwecks Anbringung von Blumenampeln gestellt. Doch der Antrag ist bis heute unbeantwortet geblieben.
Komisch: In Rüttenscheid an der „Rüttenscheider“ (RÜ) hängen genau solche Blumenampeln bereits in voller Blüte. Ein Lokalpatriot, der Böses dabei denkt...
Ich bin mir aber sicher, dass die Ratsfrauen und Ratsherren aller Parteien ab sofort dem Antrag der Freisenbrucher Geschäftswelt Nachdruck verleihen werden. Blumige Worte reichen hier nicht mehr aus.
Man darf ja wohl nachfragen, warum manches in einigen Stadtteilen geht und in anderen eben nicht.
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
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