Neuer Hoppeditz erwacht in der City
Wenn sich am heutigen Mittwoch, 11.11., um 17.11 Uhr die Essener Karnevalsfans auf dem Burgplatz versammeln, dann wird einer von ihnen ganz schön nervös sein: Oliver Weiß, der Medienbeauftragte des Festkomitee Essener Karneval e.V., schlüpft in diesem Jahr in die Rolle des „Hoppeditz“.
Wie sind Sie zum Essener Karneval gekommen?
Oliver Weiß: Den Rosenmontagszug in Essen habe ich schon als Kind regelmäßig besucht und war immer wieder aufs Neue begeistert von der tollen Stimmung und den vielen bunten Kostümen der Essener Narren.
In welchen Karnevalsvereinen waren Sie tätig?
Ich bin seit 2006 Mitglied bei der Karnevalsgesellschaft Hahnekopp 1862 e.V.. 2009 wurde ich zum Präsidenten der Gesellschaft gewählt.
Wie lange sind Sie schon im Essener Karneval aktiv?
Aktiver Karnevalist wurde ich erst im Jahr 2006 durch mein Patenkind, das zu diesem Zeitpunkt bei der Tanzgarde Ruhrnixen das Tanzbein schwang.
Welche Aufgabe hat der Hoppeditz im Karneval?
Der Hoppeditz verkörpert einen renommierten Karnevalisten, der alljährlich mit dem Beginn der Karnevalszeit am Martinstag, den 11. November, zum Leben erweckt wird.
Dann hält er eine lustige, teils bissige Eröffnungsrede zur neuen Session.
Am Aschermittwoch wird der Hoppeditz unter großem Jammern und Wehklagen aller Karnevalisten eingeäschert und symbolisch zu Grabe getragen. Man verabschiedet den Hoppeditz dann mit einem Leichenschmaus, dem Fischessen.
Woher stammt der Name „Hoppeditz“?
Zur Herkunft des Namen „Hoppeditz“ gibt es unterschiedlichste Theorien. Am naheliegendsten ist eine Erklärung aus dem Rheinland. Das Wort „Hoppe“ steht hier für hüpfen und das Wort „Ditz“ für Knirps, beziehungsweise Kind.
So kann der Hoppeditz mit „hüpfendes Kind“ übersetzt werden.
Sind Sie bereits als Hoppeditz aufgetreten?
Nein, in dieser Session ist es das erste Mal und ich bin schon sehr nervös...
Welche Themen sprechen Sie in Ihrer Rede als Hoppeditz an?
Es wird ein Rückblick auf das vergangene Jahr sein. Wirtschaft und Politik aus Essen und der Welt werden Thema sein.
Sind Sie im „normalen“ Leben auch „jeck“?
Aber selbstverständlich, sonst wäre das alles gar nicht möglich.
Als was haben Sie sich als Kind zu Karneval verkleidet?
Ich war wie viele Kinder als Clown, Cowboy und Zorro verkleidet.
Autor:Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr |
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