"Löwes Lunch": Was IHN schmückt ...
Die meisten Männer sind treue Schluffen und bleiben sich auch selbst treu – z.B. bei der Schmuckauswahl. So traf ich kürzlich meinen Kumpel „Kalle“. Er hatte wie immer seine Muschelkette aus „Thommy Ohrner-Zeiten“ um, die sich allerdings bedenklich tief in seinen Hals drückte. Ich hatte andauernd Sorge, dass das ganze Ding gleich reißen würde.
Jungs und Schmuck, da fallen mir zunächst Goldkettchen mit dem eigenen Sternkreiszeichen und Armbänder in Panzerkettenform Marke „König von St. Pauli“ ein. Tief eingeprägt hat sich bei mir auch das berühmte „Nora-Halsband“, das Thomas Anders einst zum Modern Talking-Start trug.
Aus der Zeit von „Gegen den Wind“ oder so – es war die Phase, als Hardy Krügers Sohn noch cool war und nicht den Glückswald-Förster mimte – kommen die bunten Surfer-Bänder, die man mittlerweile auch in Kautschukform am Handgelenk trägt.
Was aber schmückt IHN jetzt aktuell wirklich? Sind es die Lederarmbänder, verziert mit Schrauben und Muttern, die auf den Handwerker hinweisen? Ist es das breite Gliederarmband, das auch ein Rockstar tragen könnte? Welchen Stellenwert haben Freundschaftsbänder „am Mann“, die „Wolle“ Petry einst berühmt machten?
Ein Trendsetter in solchen Dingen ist DSDS-Juror Dieter Bohlen. Er trägt fette Silberreifen, die ihn mit Mark Medlock verbinden, Piratenschmuck etc. Auch Halsketten mit Reiß- oder Stoßzähnen habe ich an ihm schon entdeckt. Bergsteiger Reinhold Messner setzt auf Glückssteine, die er aus Nepal mitgebracht hat. „Ableger“ davon kann man bei den musikalischen Peruanern in der Düsseldorfer Altstadt oder auf Trödelmärkten bekommen.
Was passt aber wirklich zum „Mann 2011“? Während ich auf Vorschläge warte, such’ ich schon einmal die alte Muschelkette. Hoffentlich ist meine nicht auch eingelaufen!
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
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