"Löwes Lunch": Tunesien hat den Super-Schatz: Gibt's deutsche Entwicklungshilfe zurück?

Übervolle Schmuckschatullen wie man sie nur aus James Bond-Filmen kennt, mit internationalen Banknoten prall gefüllte Tresore, das ist der Super-Schatz der Tunesier, mehrere Milliarden Dollar schwer.
Angehäuft hat ihn der verjagte Machthaber Ben Ali in gut 25 Jahren. Man kann nur ahnen, welche Reichtümer er mit in sein Exil genommen haben mag. Angesichts der neuen Situation darf man fragen, wieviel Entwicklungshilfe-Geld Deutschland nun zurück erhält. In Tunesien, das man auch als einen Vorposten gegen den Terror (von wem auch immer) ansah, soll Deutschland u.a. die Hydrogeologie (Grundwassergewinnung), Polizeiausbildung und SOS-Kinderdorf-Vernetzung unterstützt haben.
Das war bestimmt gut so, allerdings wusste damals auch niemand, dass Tunesiens Staatschef sich "kohlemäßig" auf Augenhöhe mit den reichsten Männern der Welt befand. Die aktuelle Situation ist also ein Fall für Entwicklungshilfe-Minister Dirk Niebel.
Genau, das ist der FDP-Politiker, der dieses Ministerium eigentlich abschaffen wollte - bis man ihm selbst die Leitung anbot... Jetzt kann er zeigen, wie liberale Politik sich auszahlen kann. "Leistung muss sich lohnen!", das ist doch so ein Lieblingsslogan von Westerwelle und Co. Dann muss man offensichtlich erschlichene Leistungen auch wieder zurückfordern dürfen. Wir sind gespannt!

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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