"Löwes Lunch": Rating-Ratte USA - wann bewerten wir zurück?
Mein Unwort des Jahres steht schon fest: Rating-Agentur. Ich kann wirklich nicht mehr hören, wie Leutchen aus dem Nirgendwo sich plötzlich zu Wort melden und Finanzhaushalt und Kreditwürdigkeit anderer Staaten mit "Mist", "Ramsch", "Müll" usw. vergleichen.
Was ist das überhaupt für eine Umgangsform? Kommt mir vor wie "dissen" auf dem Schulhof.
Nach Griechenland, Portugal und Spanien sind nun die "Spaghettis" im Visier. Komisch, merken Sie es auch? Immer nur EU-Länder. Doch die drei großen Rating-Agenturen, die mit ihren (Vor-) Urteilen die Kiesfitscher auf dem Banken- und Börsenparkett ganz wuschig machen, haben alle eins gemeinsam: sie sitzen in den USA. Aha!
Komisch, dass "Ami-Land" nicht schon längst unter den Bewertungshammer gekommen ist. Hört man unabhängigen Finanzexperten einmal genauer zu, so gibt es weltweit nämlich vor allem einen Kandidaten, der völlig pleite ist: Amerika.
Völlig überschuldeter Haushalt, nach der Lehman-Katastrophe noch lange nicht erholt und trotz "Yes we can-Obama" gibt's dort noch nicht einmal eine Krankenversicherung für alle. Die "Weltmacht" hängt längst am Kung Fu-Zipfel der Chinesen.
Wie fertig man hinter dem großen Teich wirklich ist, zeigt auch, dass man keine Kohle mehr für Weltraum-Missionen hat. Das war doch immer d a s Prestige-Objekt überhaupt. Jetzt müssen die Cowboys per Anhalter mit den Russen in die Galaxis fliegen. Geht's noch?
Die Chefs im Euro-Land wollen sich am Wochenende beraten. Sie sollten einfach eine eigene Rating-Agentur aufmachen und dann mal "Dollar-City" bewerten. Das wird ein Spaß!
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
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