"Löwes Lunch": Leoparden-Blut

Wenn der Ausstieg aus der Atomenergie nicht gerade das Thema "Nummer eins" wäre - die Rüstungsverkäufe der schwarz-gelben Regierung hätten das Zeug dazu. Mitten in einer Phase, in der der gesamte arabische Raum aufgrund immer neuer Demokratiebewegungen einem Pulverfass gleicht, exportiert Deutschland angeblich 200 Leopard 2-Kampfpanzer Richtung Saudi-Arabien. Die königlichen Scheichs, die auch sonst gerne Nobles made in Germany kaufen, lassen sich das Milliarden Euro kosten.
Nein, im Libyen-Krieg machen wir nicht mit. Höchstens, indem wir Munition nachliefern, die anderen ausgegangen ist. Und warum nicht den gefährlichsten Panzer der Welt für gutes Geld verhämmern, bevor andere uns das Geschäft wegschnappen? Deutschland, von dem laut Geschichtsunterricht nie mehr ein Krieg ausgehen sollte, ist längst drittgrößter Waffenlieferant der Welt.

Das bringt Kohle, die man dann in Euro-Rettungsschirm-Laune auch wieder verpulvern kann. Oder es gibt sogar ein paar Cent Steuererleichterungen fürs Volk.
Wenn von Blut-Diamanten die Rede ist, gibt's dann auch Blut-Panzer, gar Blut-Wahlgeschenke?

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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