"Löwes Lunch": Geschafft! Warum mich „Google“ sexy findet...
Irgendwann wurde es nervend: Immer, wenn ich über die Google-Startseite ins Netz ging, baute sich eine Werbung eines Internetbuchhandels auf. Motto: „Diese Bücher haben wir für Sie ausgesucht.“ Klasse! Nur, warum geht es in den Schmökern immer nur um eins, Sex?
Das ist ja total peinlich. Überlegen Sie mal, Ihre Mutter, gute Freunde und Bekannte sind zu Besuch und Sie wollen denen mal kurz den letzten „Lunch“ im LK zeigen. Netbook an, Internet an und zack: Es erscheinen die speziell für mich ausgewählten Schmöker-Tipps und die lauten „Heiße Begierde“, „Hart und schnell“, „Wild und... noch viel Eindeutigeres. Dazu natürlich die entsprechend aussagekräftigen Titel-Cover!
Wer hatte mir da einen Streich gespielt? Ich ging meine PC-Freaks durch. Doch die lachten sich nur schlapp und behaupteten, Google würde eben meine Sucherei im Netz beobachten und so das Passende für mich raussuchen. Den Computer benutzen nur meine Frau und ich und wir haben nix Erotisches gesucht, ehrlich!
Doch dann fiel es uns ein. Vor Wochen wurde im TV eine Autorin vorgestellt, die nur vom Schreiben lebt und das auf einer tollen kleinen Insel. Wir hatten aber nicht mitbekommen, wo und deshalb den Namen der „Dichterin“ gegoogelt. Sie lebt auf Ibiza und verfasst sehr erfolgreich – genau – Erotikliteratur.
Daraufhin habe ich dann mal ein paar neue Suchbegriffe eingegeben. „Sein und Zeit“, „Dichter und Denker“, Heidegger, Kant, Sokrates etc. Das hat gewirkt. Wenn ich jetzt online gehe, schlägt man mir ganz anderen Stoff vor. Toll, jetzt findet Google mich sogar sexy und schlau!
Und welche Tipps bekommen Sie so...?
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
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