"Löwes Lunch": Ein unmoralisches Skihasen-Angebot?

Als der Tourismusverband „Serfaus-Fiss-Ladis“ sich meldete und um Unterstützung in Sachen Hütten-Stimmung usw. bat, war uns vier Freunden klar: „Helfen ist unsere Aufgabe, wir werden mit dem Löwen zur Pisten-Gaudi tigern.“
Kürzlich wollte mich der örtliche Hotelmanager aber wohl noch auf Herz und Nieren prüfen – und machte mir ein unmoralisches Skihasen-Angebot. Für uns VIER sei EIN Doppelzimmer (übrigens mit Sternenhimmel) schon einen Tag früher frei, ob ZWEI von uns das nicht nutzen wollten.
Ich ging (natürlich zum Schein) darauf ein und sagte ihm, dass meine Frau und der Mann meiner Freundin (schon diese Formulierung irritierte den aufrechten Österreicher merklich) nicht könnten. Ich mit meiner Redaktionskollegin, wir würden aber natürlich das Angebot annehmen und...
Er fiel mir ins Wort: Wie jetzt, wir würden also quasi über Kreuz anreisen und schlafen... Ich versuchte ihn zu beruhigen und meinte, dass zwischen Silke und mir so irgendwie „Ein 1.000mal berührt...“ gelten würde. Ja, aber, wir seien dann ja quasi unverheiratet und so... – warf er wiederum ein, was ich natürlich verneinte, weil die Silke ja durchaus mit dem Dirk und die Dany mit mir die Ringe getauscht hätten.
Naja, jetzt reisen wir aber doch alle am gleichen Tag an und haben jeder unser Zimmer. Ist auch in Ordnung, dann kann ich zu Hause noch einen Tag länger nageln. Was, das kennen Sie nicht? Oh Mann, immer, wenn die Ösis uns Schreibtischtätern eins auswischen wollen, holen sie zu vorgerückter Stunde einen Baumstumpf rein. Da werden dann Nägel knapp eingeschlagen und „mann“ muss die dann – mit dem Hammer verkehrt herum natürlich – mit möglichst wenigen Schlägen versenken. Wer verliert, löhnt die Obstlerrutsche!
Aber auch damit kriegen sie mich nicht, ich hab schon einen Sack Nägel verhämmert. Habe gehört, dass Kumpel Dirk zeitgleich seine Obstler-Kondition aufbaut. Typisch!!!