"Löwes Lunch": Eigentlich bin ich ganz anders...

... ich komm’ nur viel zu selten dazu.“ – Dieses Lied ist von Udo Lindenberg und gerade jetzt, mitten in der Vorweihnachtszeit, glaube ich: Er hat Recht! Verstellen sich zwischen Glühweinduft und Geschenke-Marathon nicht ziemlich viele Zeitgenossen?
Beispiel „Weihnachtsmarkt“: Schlurfe ich mit den Kumpels drüber, erreichen wir bald zielstrebig den Glühweinstand und verquatschen uns bei einem guten Schluck. Geht man aber pärchenweise, sagt z.B. auch der Mattes: „Ja, echt niedlich“, wenn Martina ihn auf irgendwelche Engel anspricht. Wetten, dass er gar nicht richtig hingeguckt hat!?
Beispiel „Wichteln mit Kollegen“: Natürlich gefällt uns auf der Weihnachtsfeier dieser fröhliche Brauch, der meist dazu ausgenutzt wird, privaten Müll als Geschenk getarnt zu entsorgen. Aber: Soll man mit einem adventlichen „Was soll der Mist?“ die Stimmung verderben?
Beispiel „Schwedisches Königshaus“: Hier wird eine ganz andere Richtung gefahren. Seitdem wir von Karl Gustaf wissen, dass er bei Frauen nicht nur auf langweilige Faltenröcke steht, geben auch seine Kinder Gas. Die Schwester trauert um den untreuen Freund und macht Party in New York. Und damit es dem Sohn nicht so ergeht wie dem Papa, hat er sich gleich für ein Nackt-Model entschieden. Das wird bestimmt ein Top-Heiligabend, hoffentlich zieht Silvia ihrem Gatten nicht die Blockflöte über die Rübe! Obwohl, warum sollte ausgerechnet sie sich noch verstellen?