"Löwes Lunch": Die Drei von der Sozi-Stelle...

Ob unsere Bundes-Angie bis 2013 überhaupt noch ruhig schlafen kann? Denn dann wird auch ein Kanzlerkandidat der SPD gegen sie antreten. Bis dahin setzen die Genossen aber voll auf Dreier-Kette. D.h., Steinmeier, Steinbrück oder Gabriel könnten’s werden.

Einerseits: Merkel muss ihre Wende in der Energiepolitik, die Euro-Strategie und seltsame Außenpolitik (BW-Einsätze oder nicht, Waffenverkäufe etc.) erklären.
Andererseits: Sie hat die unter „Kaschmir-Gerd“ aufgebaute Arbeitslosigkeit abgebaut, Deutschland boomt - und gerade in entscheidenden Fragen, wo man klare Kante zeigen könnte, stimmen die Roten lieber mit ihr mit.

Eine Troika gab’s übrigens schon einmal bei den Sozis. Damals bestand sie aus Rudolf Scharping (der spätestens nach Poolplansch-Fotos raus war), Oscar Lafontaine (der inzwischen die Kultfigur des größten SPD-Gegners, der Linken, ist) und Gerhard Schröder (der dann als Kanzler u.a. seinen Einstieg bei Gazprom vorbereitete).

Sind die aktuellen Drei ähnlich furchteinflößend? Peer Steinbrück hat als kühler Rechner geglänzt. Leider ausgerechnet in der großen Koalition als Merkels Rechenschieber. Ansonsten hat er wahlmäßig so ziemlich alles verloren, sogar im SPD-Kernland NRW.
Frank-Walter Steinmeier hatte seine größte Zeit auch wieder an der Seite der Kanzlerin, als Außenminister. Auf einer Wahlkampf-Bissigkeits-Skala liegt er irgendwo zwischen "lahm" und "langweilig".
Bliebe noch Parteichef Sigmar Gabriel. Wieviel seine Genossen ihrem "Boss" zutrauen, sieht man ja daran, dass es den K-Dreier jetzt überhaupt gibt. Echte Alphatierchen würden da wohl nicht mitmachen...

Deshalb glaube ich, dass die Bundeskanzlerin wohl doch sehr gut schläft. Sie kann sich jeden Abend kurz auf Nina Ruges Lebensmotto einschwören: "Alles wird gut!"

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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