Kein alltäglicher Besuch: RWE-Fußballprofis zu Gast an der Laurentiusschule
Der „Rot-Weisse Ganztag“ von Essener Chancen und Jugendhilfe Essen besuchte die Laurentiusschule in Steele. Seit zwei Jahren touren die Spieler von RWE nun durch die Essener Grundschulen, jetzt konnten die Kinder zwei echte Hochkaräter empfangen: Mannschaftskapitän Benjamin Baier wurde begleitet von Torjäger Marcel Platzek, der von den Fans als „Fußballgott“ verehrt wird.
Die Ganztagskinder stehen vor dem Schuleingang neben dem roten Teppich, der extra für die Gäste ausgelegt wurde. Kaum kommen die Rot-Weissen um die Ecke, werden sie lautstark mit dem RWE-Klassiker „Opa Luscheskowski“ begrüßt. Erzieher Martin Rogausch dirigiert das Geschehen, Fußballprofi Platzek wird von Grundschülerin Nele in den Essensraum geleitet, Benny Baier kommt an die Hand von Larissa.
Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen kommen die Laurentiusschüler bei Currywurst mit Kartoffeln rot-weiß sowie Rohkostsalat mit den Fußballern ins Gespräch. Rogausch ist zufrieden: „Es ist wichtig, dass die Schüler ihre Stadt kennenlernen, denn hier werden sie in der Regel noch einige Zeit verbringen. Rot-Weiss Essen ist hier nun einmal ein Stück Heimat“, so der Pädagoge, der selbst seine Dortmunder Vergangenheit regelmäßig im Stadion pflegt. „Fußball ist mehr als nur ein Sport. Fußball ist Jugendkultur und kann einiges bewegen.“
Platzeks Lieblingsgericht ist Döner
Im Anschluss ans Mittagessen rufen die Kids zur Pressekonferenz. Zuerst wollen sie alles über die sportliche Karriere des Duos wissen: „Wie oft und wie lange trainiert ihr?“ oder „Wie wird man Fußballer?“ „Ich habe mit drei Jahren angefangen und man muss viel dafür tun“, erinnert sich Baier. Und wie viele Buden haben die beiden in dieser Saison schon erzielt? „Bis jetzt elf“, vermeldet Goalgetter Platzek. „Fünf“, verrät Mittelfeldstratege Baier. Beide sind derzeit starke Torjäger der Rot-Weissen.
Auch Fragen nach Lieblingsgetränk und Schulzeit brennen den Kurzen auf der Seele: „Ich trinke meistens Wasser, aber manchmal auch ganz gerne eine Cola“, verrät der Kapitän. Genau wie die Kinder würde er anscheinend gerne öfter an der Limonade nippen, darf es aber nicht. Zu ungesund. Marcel Platzeks Leibgericht ist „ehrlich gesagt Döner“. Die „Blagen“ sind auf seiner Seite, der Ernährungsplan nicht. Aber egal, man muss auch mal Fünfe gerade sein lassen.
In der darauf folgenden Signierrunde gibt es die Unterschriften der Spieler auf Autogrammkarten, Armen und sämtlichen Kleidungsstücken. Annette Tischer, Bereichsleiterin der Jugendhilfe Essen, ist vom Besuch in Steele angetan: „Die Laurentiusschule ist eingesprungen. Die Kinder hatten nicht so viel Zeit wie sonst, die Aktion in der Gruppe vorzubereiten. Das merkt man überhaupt nicht: Es ist gut organisiert und trotzdem schön lebendig.“ Marcel Platzek ist bereits zum vierten Mal am Start und kann das nachher bestätigen: „War gut, aber ein bisschen zu kurz.“
Auf den Besuch folgt der Gegenbesuch an der legendären Hafenstraße, so will es die Tradition des „Rot-Weissen Ganztags“: Zum Abschluss übergibt RWE-Geschäftsstellenmitarbeiter Niclas Pieper Tickets für alle Kinder der Schule mit Begleitung zum nächsten Heimspiel an Schulleiter Thorsten Nelles.
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