Karsten Kaan: „Musik ist mein Leben!“ - Aber der Weg auf die Schlagerbühne ist steinig und mühsam
„Musik -das war schon immer ein wichtiges Thema in meinem Leben. Ich hatte nicht gerade eine schöne Kindheit - bin lange Jahre in einem Essener Heim groß geworden. Die Musik hat mir Halt gegeben - ich habe angefangen Gitarre zu spielen und mich in der ‚Heimband‘ versucht. Erste Auftritte hatten ich im Essener Mississippi - ein tolles Gefühl. Mir war klar: Das ist es, was ich im Leben machen möchte!“ Aber es sollte erst einmal anders kommen.
VON JULIA COLMSEE
Karsten Kaan, der mit bürgerlichem Namen eigentlich Karsten Kibbel heißt, wählte einen bürgerlichen Lebensweg, fand die (vermeintliche) Frau fürs Leben und wurde dreifacher Vater. „Meine Kinder bedeuten mir alles! Meine Ehe ging dennoch in die Brüche und seit 2004 bin ich alleinerziehender Vater. Sie können sich vorstellen, dass da nicht viel Zeit für andere Dinge blieb. Wenn ich aber eine Band auf der Bühne sah - dann zog es mich wie magisch an!“
Die Leidenschaft zur Musik hat ihn nie wirklich losgelassen - 2009 versuchte er sich erstmals als Texter und Komponist. „Ich habe mich einfach mal hingesetzt und geschrieben. Herausgekommen ist ‚Fliegender Engel‘ - ich war echt stolz! Und ich wollte mehr!“
Bei unterschiedlichsten Gesangwettbewerben stellte Karsten Kaan in den folgenden Jahren sein Können unter Beweis - machte bei RTLs Supertalent mit und war beim SAT1 Morning Star zu sehen. Gleichzeitig arbeitete Kaan an seiner Stimme. „Am Aalto Theater habe ich 2012 Gesangsunterricht genommen. Atemtechnik, Stimmkontrolle und das Halten von Tönen - man kann und muss seine Stimme trainieren.“
Regelmäßig stand Karsten Kaan von nun an auf der Bühne. „Meine Kinder sind mittlerweile groß - und stehen voll hinter mir. ‚Jetzt bist Du mal dran, Papa!‘ sagen sie. Und von meinem Können sind sie absolut überzeugt - ein schönes Gefühl.“
Im Musik-Business Geld zu verdienen… keine leichte Aufgabe. „Das A und O sind natürlich die Auftritte“, findet Karsten Kaan. „Nur so kannst du wirklich zeigen, was Du kannst und wer du bist. Und nur so kannst du deinen Bekanntheitsgrad steigern.“ Regelmäßige Auftritte im Irish Pub in Rüttenscheid sowie beim Dortmunder Schlagergarten im Sommer 2016 standen bereits auf dem Programm.
Gleichzeitig nahm er seine Eigenkomposition „Fliegender Engel“ auf - und drehte ein Musikvideo dazu. „Hier zuverlässige und ehrliche Partner zu finden, ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Viele wollen dich einfach nur über den Tisch ziehen und möglichst viel Geld von dir abzocken. Ich möchte jetzt keine Namen nennen - aber das ist mir beinah auch passiert - man ist am Anfang ja sehr gutgläubig. Und nicht zu vergessen: alles kostet erstmal Geld!“
Das Studio seines Vertrauens hat Kaan mittlerweile in Bottrop gefunden. Hier hat er auch seinen neuesten Titel „Wie geil ist das denn“ aufgenommen - ein poppiger Schlager mit rockigem Rhythmus. Ein Feiersong? „Sicher - ich möchte ja für Stimmung auf der Bühne sorgen und sehe mich auch nicht nur als Sänger, sondern als Entertainer! Absetzen möchte ich mich - ich möchte anders sein!“
Wer in den Titel reinhört, erkennt was er meint: die Freude - den Spaß den Kaan an der Musik und an seinen Auftritten hat! Wer sich von Karsten Kaan ein Bild machen möchte, der findet ihn im Internet unter www.karsten-kaan.net und auf Facebook unter Karsten Kaan.
Autor:Julia Colmsee aus Essen-Süd |
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