TC Freisenbruch: Orkan zerstört Fußballtor - Rückrunde gefährdet
Beim TC Freisenbruch (TCF) ist das erste Tor schon vor dem Rückrunden-Auftakt gefallen. Das vermeldet der Fußballclub vom Bergmannsbusch aber eher sarkastisch...
Denn Orkan "Friederike" hat am Donnerstag im Waldstadion des Essener Fußball-Kreisligisten zugeschlagen. Ein festinstalliertes Fußballtor wurde von einem umgestürzten Baum niedergerissen und zerstört.
Obwohl weitere Schäden im Waldstadion nicht entstanden sind, weiß der Fußballverein, der von einer Online-Community geführt wird, noch nicht wie der Spielbetrieb in der Rückrunde ablaufen soll.
TCF-Beirat Peter Wingen: "Das Waldstadion gehört der Stadt Essen, wird aber vom TC Freisenbruch betrieben. Der Verein muss für alle Kosten selber aufkommen. Im Vorjahr musste schon ein Flutlichtmast für einige Tausend Euro instandgesetzt werden. Auch der Schaden, den Orkan Friederike angerichtet hat, wird sich wieder im vierstelligen Bereich bewegen."
Für den TC Freisenbruch ist das eingestürzte Tor nicht der erste Rückschlag in der laufenden Fußball-Saison. Im vergangenen Juni brachen unbekannte Täter in das Vereinsheim ein und bescherten dem Verein einen Schaden in Höhe von mehren Tausend Euro (wir berichteten).
KOMMENTAR:
Auf Asche gebeutelt
Auf Kohle geboren, auf Asche kicken - das ist ein typisches Problem, das auch den TC Freisenbruch (TCF) beschäftigt. Denn wer in Ganztagsschul-Zeiten Jugendspieler erreichen will, hat's ohne Kunstrasenplatz sehr schwer. Der TCF geht aber clevere Wege. Das Online-Coaching der ersten Elf kommt gut an und der Neujahrsempfang zur Zukunft des Lokalfußballs - u.a. diskutiert mit Stars wie Hans Sarpei - war ein Erfolg. Das marode Waldstadion am Bergmannsbusch hätte die Stadt wahrscheinlich längst platt gemacht, wenn der Verein sich nicht ehrenamtlich um die Anlage kümmern würde. Sonst hätten wir erneut einen Bolzplatz weniger in der "Großstadt für Kinder". Orkan "Friederike" hat dem Club übel mitgespielt, zumindest ein Fußballtor fehlt dringend. Essener Sportbund, Sport- und Bäderbetriebe sind jetzt gefordert, das Engagement des TCF zu unterstützen. Für warme Worte oder Tipps zur Sponsorensuche kann sich der Verein in der kalten Rückrunde nichts kaufen.
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
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