Rafael Rodriguez Baena (TC Kray) siegt wieder bei der TorTour de Ruhr über 100 Kilometer
Immer wenn Pfingsten ist, kribbelt es in der Ultra Laufgemeinde. Genauer gesagt alle 2 Jahre . Denn wenn es ein gerades Jahr gibt , wie jetzt 2018, findet die TorTour de Ruhr statt. Hier hat der Veranstalter Jens Vieler einen Lauf mit Kultstatus etabliert. Wer einen der Startplätze ergattert hat , fiebert dann dem Start entgegen . Die sozialen Netzwerke quellen im Vorfeld über mit neuen TorTour Meldungen , diese Veranstaltung elektrisiert die Ultras.
Auf der längsten Strecke müssen satte 230 Kilometer bewältigt werden. Das ist die Distanz von der Ruhrquelle im Sauerland bis nach Duisburg. Hier mündet die Ruhr dann in den Rhein. Das imposante Rheinorange, eine Stehle von circa 25 Metern Höhe und einem Gewicht von 83 Tonnen, in einen leuchtenden orange lackiert, bezeichnet genau diesen Punkt . Hier enden alle Läufe und jeder Finisher schlägt hier erschöpft an. Viele küssen quasi als Belohnung das kalte Metall und ein Foto mit der monumentalen Landmarke gehört auch dazu.
Samstag morgen um 8 Uhr waren die 230er an der Ruhrquelle gestartet. Ziemlich genau einen Tag später sollte der Sieger hier anschlagen.
Es gibt aber noch zwei weitere Strecken, die angeboten werden. Samstag Abend um 18 Uhr werden die LäuferInnen in Arnsberg über 160 Kilometer auf die Reise geschickt.
Die Dritte Distanz ist dann der Bambinilauf mit Start in Hagen. Ws sich aber so niedlich anhört ,ist nicht zu Unterschätzen. Mit einer Länge von satten 100 Kilometern ist das nichts für kleine Kinder. Morgens um 4 Uhr gehen die Bambinis dann als letzte auf die Strecke .
Ein wichtiger Faktor bei einem Lauf dieser Länge ,ist sicherlich das Wetter. Hier traf in den vergangenen Jahren Hitze,Kälte, Regen Gewitter ,Schwüle und Sturm die gesamte Wetterpalette die Starter.
In diesem Jahr sah das sehr gut aus. Die gesamten 2 Tage gab es reichlich Sonne. Samstags mit meist unter 20 Grad auch angenehme Lauftemperaturen. Nachts fiel zeigte das Thermometer Temperaturen im niedrigen einstelligen Bereich. An Tag 2 wurde es aber noch einmal schwieriger für die LäuferInnen. Um die Mittagszeit ging es bis auf 25 Grad nach oben. Und das im Schatten. Davon gab es aber an weiten Abschnitten der Ruhr nicht viel. In der Sonne muss es dann über 30 Grad heiß gewesen sein.
230 Kilometer
Den Laufzeiten merkte man die Hitze des zweiten Tages nichts an. Bei den Männern gab es sogar einen neuen Streckenrekord. Andre Blumberg sorgte für diese neue fantastische Bestmarke, die jetzt exakt bei 24:14:56 Std. liegt. Auch Jens Werbonat als Zweiter in 26:13:32 Std. kann sehr zufrieden sein. Wenige Minuten später war in 26:34:06 Std. schon der Dritte Manuel Tuna im Ziel.
Bei den Frauen ging es da viel spannender zu. Antje Möller heißt hier in ausgezeichneten 28:48:27 Std. Siegerin. Mit für dieser Distanz sehr knappen Rückstand von unter 10 Minuten lief Martina Prüfer als verdiente Zweite am Rheinorange ein. Über Rang Drei freute sich Desiree Sauren in 29:31:18 Std.
100 Meilen (160 Kilometer)
Hier gab es um Das Podium relativ klare Verhältnisse. Bei den Frauen siegte Christina Frey mit guten 22:15:43 Std. überlegen vor Claudia Vornau , die in 23:49:38 Std. als Zweite ins Ziel lief. Als dritte auf das Podest lief Claudia Kümper in 26:17:30 Std.
Bei den Männern hieß der klare Sieger Jens Uwe Brack in 18:00:40 Std. Weiter auf das Podest liefen Victor Concalves in 18:37:11 Std. und Eik Bergmann in 19:21:11 Std.
100 Kilometer
Riesen Erfolg für das Laufteam des TC Kray 1892 e.V. Rafael Rodriguez Baena war beim 100er wieder eine Klasse für sich. Schon vor 2 Jahren hatte er mit Streckenrekord gesiegt. In diesem Jahr konnte er diese Zeit noch einmal steigern und gewann in der Klassezeit von 8:15:42 Std. Aber auch er bekam heute nichts geschenkt. Gegen Mittag hatte auch er mit der Hitze zu kämpfen. Hier leisteten aber seine Fahradbegleiter GeorgJentsch und Markus Wischolek gute Arbeit. Sie begleiteten Rafael sicher bis ins Ziel. Auf den zweiten Platz lief dann in 8:42.00 Std. Rainer König. Er blieb hauchdünn vor Stephan P. (8:45:01 Std). ,der als Dritter auf das Podium sprang.
Bei den Frauen gab es einen ziemlich knappen Zieleinlauf. Zwei blieben deutlich unter der Marke von 10 Stunden. Annette Hausmann (LC Duisburg) finishte in 9:24:56 Std. und war so die erste Frau am Rheinorange. Kirsten Althoff freute sich in 9:39:13 Std. über Platz 2. In 10:55:50 Std. lief Andrea Schüpbach auf den Bronzerang.
Alle Ergebnisse :
https://www.webscorer.com/race?raceid=137145&lang=de
Autor:Ralf Schuster aus Essen-Steele | |
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