Rafael Rodriguez Baena (TC Kray) läuft in der alten Heimat
Malaga Marathon als Saisonhöhepunkt

Rafael glücklich im Ziel in Malaga.
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Ein sehr emotionales Lauferlebnis stand für Rafael Rodriguez Baena vom TCKray 1892 e.V. auf dem Programm. Es stand unter dem Motto „Zurück zu den Wurzeln“. Zu einem ähnlichen Ereignis hatte erst kürzlich Jerome Chialo von den Krayern nach Tansania gereist.
Für Rafael war die Reise nicht ganz so lang. Er stammt aus Andalusien in Südspanien nicht weit entfernt von Malaga. Schon als Kind kam es nach Deutschland und in Essen ist schon lange seine neue Heimat. Aber nach Spanien gibt es noch immer starke Bindungen. Hier lebt immer noch ein Teil seiner Familie. Der Kontakt ist nie abgebrochen. Hier einmal einen Marathon zu laufen, war schon immer Rafaels Wunsch.
Darum sollte der Malaga Marathon für ihn auch der Höhepunkt der Saison werden. Nur wenige Kilometer von seiner Heimat entfernt, wollte er seine Marathonbestleistung angreifen. Dabei hoffte er auf Unterstützung der Familie , um sich von den Emotionen tragen zu lassen.
Leider lief die Vorbereitung auf diesen Ereignis sehr holprig. Eine hartnäckige Verletzung zwang ihn zu einer längeren Pause. Dann gerade wieder in Tritt gekommen, kam kurz vor den Lauf noch eine Erkältung dazu. Als dann noch einen Tag vor dem Start die Migräne zuschlug , musste er sich neu orientieren.

Emotion schlägt Zeit

Die Bestzeit war realistisch gesehen, außer Reichweite. Trotzdem wollte Rafael natürlich nicht ab schenken. Schließlich ist die Zeit nicht immer das wichtigste.
Und so ging er den Lauf dann an. Beim Wetter hatte er dann viel Glück. Beim Start um 8:30 Uhr war es mit 9 Grad angenehm kühl. Bis zum Zieleinlauf sollten es frühlingshafte 20 Grad werden . Er fand gut in seinen Rhythmus. Unterstützt von den vielen Zuschauern stellte sich schnell Gänsehautgefühl ein. Auch die ungewohnte Anfeuerung im sonst ungewohnten spanisch beflügelten ihn zusätzlich. So verging Kilometer für Kilometer wie in Flug. Aber auf der zweiten Hälfte machte sich erwartungsgemäß der schlechte Vorbereitung bemerkbar. Darum nahm er Tempo raus , um den Lauf zu retten. Kurz vor dem Ziel war der Akku dann aber doch leer. In immer noch tollen 3:00:56 Std. lief er denn unter großem Jubel ins Ziel ein. Stolz und glücklich und mit einer Träne im Auge feierte er dann im Ziel dieses herausragende Lauferlebnis mit seinen Lieben . Schöner hätte es auch mit Bestzeit nicht sein können. So ist es eben beim Laufsport. Manchmal schlagen die Emotionen die Bestzeit. Und genau so soll es auch sein.

Autor:

Ralf Schuster aus Essen-Steele

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