Horst Grebert und Albin Eberl schafften zum 60.Mal die Auszeichnung
Fast 5200 Essener absolvierten 2014 dem Sturm „Ela“ zum Trotz das Deutsche Sportabzeichen - Sportabzeichen-Ehrentag bei der Barmer-GEK: 4116 Kinder und Jugendliche überwanden den „inneren Schweinehund“…
Die neuen Bedingungen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Sturm „Ela“ mit all seiner Zerstörungswut konnten den Aufstieg des Deutschen Sportabzeichens in Essen nicht stoppen. Mit 5154 Beurkundungen wurde das Gesundheitsbewusstsein der Essenerinnen und Essener unter Beweis gestellt.
So konnte der Essener Sportbund zum Ehrentag der Sportabzeichenfamilie in den Räumen von Hauptsponsor Barmer-GEK im Europa-Center eine stolze Bilanz vorlegen.
„Gesund durch Bewegung“ verzeichnete trotz der geänderten und erschwerten Rahmenbedingungen einen kleinen Aufschwung, fast 5200 – als Highlight darunter weit mehr als 4000 Kinder und Jugendliche - überwanden den „inneren Schweinehund“ und schafften die Kriterien zum Deutschen Sportabzeichen in Gold, Silber oder Bronze.
„Essen ist wieder auf dem Weg zur Sportstadt“, erklärte Klaus Diekmann, der Vorstand für den Breitensport im ESPO und Sportausschuss-Vorsitzender im Rat der Stadt Essen. Er zeigte sich stolz über die Steigerungsraten in den Schulen und bei den „Wiederholungstätern“, die sich zu Urkunde und Medaille kämpfen.
„Trotz der Behinderungen durch den Sturm und den damit verbundenen Sperren von Sportanlagen und Laufstrecken sowie die Sanierungen verschiedener Schwimmbäder konnten diese Leistungen erbracht werden“, so Diekmann, der als Sportabzeichen-Vorbild mit 37 absolvierten Goldenen Sportabzeichen vorangeht, im Smalltalk.
Die 60. Wiederholung des Goldenen Sportabzeichens gelang Horst Grebert; der das Sportabzeichen-„Urgestein“ Albin Eberl als Gast mit zur Ehrung brachte: Der Grund: Eberl hat in Essen 55mal das Goldene Sportabzeichen geschafft, dann zog es ihn ins Sauerland: Zweimal in Lüdenscheid, dreimal in Halver schaffte er dort die höchste deutsche Breitensportauszeichnung, also 60mal wie sein Kollege Grebert. Das war dem ESPO und seiner Sportabzeichen-Koordinatorin Ute Arndt eine Doppelehrung wert. Die beiden fast 80jährigen wirkten rüstig und sind fit, dank des Sportabzeichens…
Essens drei fleißigste Familien mit jeweils fünf Teilnehmern erfolgreich im Sportabzeichen-Wettbewerb sind die Familien Graef, Hayh und Malberger. Zehn Familien mit jeweils vier Teilnehmern folgen auf den Plätzen: Bender-Brandt, Ebel/Hegemann, Ferlings, Francois, Kötter, Kuhlmann, Miklausch, Schiffmann-Langer, Wehmeier und Wolter.
Bei den Großvereinen ab 1000 Mitglieder siegte erneut MTG Horst vor SGS Schönebeck und TV Eintracht Burgaltendorf sowie Werdener Turnerbund.
Vereine (unter 1000 Mitglieder): 1. TLV Germania Überruhr mit der höchsten Steigerungsrat von 15,35 %, 2. Lauftreff Kettwig, 3. TB Haarzopf, 4. KG Wanderfalke.
Grundschulen: 1. Schwanenbusch, 2. Meisenburg, 3. Stiftsschule, 4. Ardeyschule.
Haupt- und Realschulen: 1. Franz Dinnendahl-Realschule, 2. Elsa Brändström-Realschule.
Gymnasien/Gesamtschulen: 1. Goetheschule, 2. Mariengymnasium, 3. Carl Humann, 4. Gymnasium Wolfskuhle.
Bei den Betrieben gab es Platz eins für den WAZ-Betriebssport, der mit einer Steigerungsrate von acht % einen Achtungserfolg erzielte. Die Berufsfeuerwehr Essen kam auf Rang zwei, Bronze gab es für den TÜV Nord Essen.
Barmer-GEK-Chef Oliver Brendgen brach eine Lanze pro Sportstadt Essen und das Sportabzeichen und wünschte sich, dass Körper, Geist und Seele im Gleichschritt für die Gesundheit sorgen: „Bleiben Sie fit!“ forderte und gab dem Nachwuchs ein „Weiter so…“ mit auf den gesunden Weg. Von 5200 Absolventen waren schließlich fast 4200 im jugendlichen Alter, vor allem viele Essener Schulen und zahlreiche Familien zeigten sich als sportliche Vorbilder.
Für alle, die jetzt auf den Geschmack kommen: Die nächste Sportabzeichenabnahme ist auf der Schillerwiese, Eichenstraße 58 am Samstag, 18.04. ab 14 Uhr.
Autor:Hubert Wildschütz aus Essen-Süd |
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